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Der Watersmoker: Das kann der Allrounder

Der Watersmoker ist der Allrounder unter den Smokern. Bereits der vertikale Aufbau unterscheidet sich von den klassischen Modellen. Wir zeigen dir, was der Watersmoker kann und für wen er sich lohnt.

Der Watersmoker: Das kann der Allrounder

Der Watersmoker ist der Allrounder unter den Smokern. Bereits der vertikale Aufbau unterscheidet sich von den klassischen Modellen. Wir zeigen dir, was der Watersmoker kann und für wen er sich lohnt.

Der Watersmoker im Detail

Der Aufbau eines Watersmokers ist je nach Hersteller individuell und doch gibt es viele Gemeinsamkeiten. Von Unten angefangen, ist der Grundteil eine Halbkugel mit einem Kohlerost bzw. einem Kohlekorb. Unten drunter befinden sich in der Regel drei Lüftungsschieber, sodass die Luftzufuhr rundherum stattfindet. Darauf wird ein Zylinder gesetzt. Dies kann natürlich von Hersteller zu Hersteller variieren, ist grundsätzlich aber immer gleich gelöst.

Der Napoleon Apollo Watersmoker beispielsweise hat mehrere kleine Zylinder mit jeweils einem Rost, welche man übereinander stapeln kann. So kann man den Watersmoker modular aufbauen, je nachdem, was gerade benötigt wird. Bei dem Weber Smokey Mountain ist der Zylinder ein großes Bauteil. Über dem Kohelkorb kann in dem Zylinderaufsatz eine Wasserschale eingehängt werden, darüber finden 2 – 3 Roste Platz. Sie bieten also reichlich Grillfläche.

Seitliche Öffnungen machen das Grillen flexibel

In der Regel befinden sich an dem Mittelstück eine große, bzw. bei Napoleon mehrere kleine Türen (pro Aufsatz eine Tür). Durch diese Türen kann man ohne Aufwand Wasser in die Wasserschale füllen, sein Grillgut besichtigen oder auch Räucherholz nachlegen. Ebenfalls befinden sich auf Höhe der Roste bei vielen Modellen kleine Öffnungen mit Gummidichtungen. Diese dienen dazu, ein Thermometerfühler durch die Öffnung in das Fleisch zu stechen oder den Garraum zu überwachen. Das ist praktisch, da der Watersmoker dadurch gut dicht bleibt. Zu guter Letzt wird oben auf noch ein Deckel gesetzt, welcher mit einem integrierten Deckelthermometer und einem Abluftregler versehen ist. Alle Bauteile werden mithilfe von Spannern fixiert, sodass sie dicht abschließen.

Je nach Modell befinden sich auch noch Tragegriffe an der Seite des Watersmokers, sodass man ihn bequem von A nach B bewegen kann. Standfüße am Unterteil sind natürlich auch Standard.

Wie funktioniert der Watersmoker?

Der Aufbau hat schon einige Details über die Funktion verraten. Dennoch beginnen wir von vorne. Zuerst müssen Briketts in den Kohlekorb gefüllt werden. Dabei sollte nicht gegeizt werden. Mittig lässt man ein kleines „Loch“. In dieses Loch werden die im Anzündkamin vorgeglühten Briketts gefüllt. Dabei sollte man ruhig 15 – 20 Stück nehmen. In die Wasserschale füllt man, wie der Name schon sagt Wasser. Und zwar heißes Wasser, sodass nicht erst die komplette Energie der Briketts in das Wasser gehen muss. Das Wasser ist in diesem Fall das Hitzeschild und sorgt gleichzeitig für eine feuchte Atmosphäre im Watersmoker. Ideal für das Smoken. Auf den Briketts werden reichlich Räucherchips / -chunks verteilt, sodass man über viele Stunden Rauch erzeugt. Problematisch an der Wasserschale ist, dass man nach ca. 6h Wasser nachfüllen muss, da dieses natürlich verdampft.

Die Wasserschale ohne Füllung. Das
Die Wasserschale: das “Kernstück” des Watersmokers

Der Trick mit dem Sand im Watersmoker

Wer also Pulled Pork über Nacht garen möchte, muss definitiv einmal aufstehen um nachzufüllen. Dies kann man aber umgehen, indem man Sand mit in die Wasserschale füllt. Zusammen mit heißem Wasser kann so in den ersten Stunden das Wasser verdampfen und für einen feuchten Rauch sorgen, danach verbleibt der Sand und fungiert perfekt als Hitzeschild. So muss man definitiv kein Wasser nachfüllen und hat idealerweise die ganze Nacht Ruhe.

Benötigt man im Watersmoker größere Temperaturen bei indirekter Hitze, so kann man auch die Wasserschale ohne Inhalt als Hitzeschild verwenden. Gerade wenn man z.B. Drumsticks, Chicken Wings oder Ähnliches bei 180 °C indirekt auf dem Watersmoker garen möchte, sollte man das Wasser weglassen. Mit Wasser oder Sand in der Schale kann man perfekt bei 100 – 130 °C garen, darüber hinaus wird es schwierig, da die Energie der glühenden Briketts nicht ausreicht, noch mehr Hitze zu erzeugen.

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Den Watersmoker richtig einregeln

Die wohl größte Kunst bei einem Watersmoker ist das Einregeln der Temperatur. Da man meist zu Beginn noch Wasser / Sand erwärmen muss, tut sich bei voll aufgerissenen Ventilen relativ wenig an der Temperatur im Grill. Plötzlich allerdings, steigt die Temperatur immens an und man schließt die Ventile evtl. zu sehr. Auch hier gilt: Ruhe bewahren. Zu Beginn weit aufreißen ist definitiv richtig. So bekommen die Briketts reichlich Sauerstoff und es fangen zeitnah weitere Briketts an zu glühen. Nach 15 – 20 Minuten sollte man dann unterwärts alle drei Regler bis zur Hälfte etwa schließen, den oberen ebenfalls auf die mittlere Position bringen. Danach heißt es wieder abwarten. In der Regel sollte nach 15 – 20 Minuten eine vernünftige Temperatur anliegen. Ganz wichtig ist aber: Unbedingt mit einem externen Thermometer die Garraumtemperatur messen. Durch den großen Abstand von Briketts zu Deckelthermometer ist es doch sehr ungenau. Hat man den Watersmoker einmal eingeregelt, so sollte man nichts mehr verstellen und kann Fleisch sowie Räucherholz auflegen. Kleine Temperaturschwankungen sind auch hier normal und können ignoriert werden.

Das Deckelventil des Watersmokers komplett geöffnet
Zum Startvorgang wird das Deckelventil komplett geöffnet.

Die richtige Kohle für den Watersmoker

Gerade das Smoken wird meist bei sogenannten low & slow Gerichten wie Brisket und Pulled Pork angewandt. Diese Gerichte benötigen bis zu 20 Stunden auf dem Watersmoker. Demnach sollte man zum einen genug Briketts einfüllen, zum anderen aber auch qualitativ hochwertige Briketts verwenden. Mit den McBrikett Briketts beispielsweise kann man ohne weiteres 20 Stunden Smoken ohne Briketts nachlegen zu müssen. Verwendet man die altbewährten Profagus Grillis so wird man definitiv nach 10 – 12 Stunden einmal nachlegen müssen. Das ist nicht nur anstrengend, gleichzeitig führt es dazu, dass man den Watersmoker neu einregeln muss und das Fleisch evtl. nicht so zart und saftig wird, wie es eigentlich hätte werden können. Und die Moral von der Geschicht. Achtet nicht nur auf gutes Fleisch und ein gutes Grillgerät, sondern auch auf gute Briketts.

Der Kohlekorb ist mit Kokoko Eggs von McBrikett befüllt. Damit sollte man die ganze Nacht smoken können
Der Kohlekorb ist mit Kokoko Eggs von McBrikett befüllt

Der Watersmoker: günstiger Allrounder

Wer bei dem Aufbau aufgepasst hat wird sich sicherlich fragen, ob man nicht den Deckel schon auf die Unterschale setzen kann und somit eine Art kleinen Kugelgrill hat. An alle aufmerksamen Leser an dieser Stelle ein Lob. Genau So ist. Wir haben nämlich unterschlagen, dass auch in der Unterschale über dem Kohlekorb noch Halterungen für einen Rost sind. Somit kann man auch nur die Unterschale mit dem Deckel nutzen und hat einen Kugelgrill.

Der Watersmoker im Überblick
Der Watersmoker ist ein Allrounder, der auch optisch was her macht!

Hervorragend eignet sich der Watersmoker auch zum Räuchern von Fisch. Für uns als Angler ist das natürlich ein wichtiger Punkt. Das tolle ist, dass das heruntertropfende Fischfett direkt in die mit Wasser befüllte Wasserschale tropft, man sich somit den Grill nicht einsaut. Schaue dir dazu gerne unser Forellen räuchern Video an. Die Einsatzmöglichkeiten eines Watersmokers sind also sehr umfangreich. Ein ideales Grillgerät um sich vielseitig auszutoben. Das schöne dabei: viele Geräte sind verhältnismäßig günstig, vor allem wen man sich im Vergleich moderne Smoker anschaut.

Unser Fazit zum Watersmoker

Der Watersmoker ist ein sehr vielseitiges und umfangreiches Gerät für kurzes Grillen bis hin zu stundenlangem Smoken. Auch zum heiß und kalt räuchern eignet sich das Gerät prima. Zum Schluss geben wir natürlich auch noch ein, zwei Empfehlungen ab. Unserer Meinung nach gibt es drei ausgezeichnete Modell. Der Napoleon Apollo, der Weber Smokey Mountain und der ProQ Excel. Alle Modelle gibt es in verschiedenen Durchmessern. Da gilt natürlich unserer Meinung nach: so groß wie möglich.

Bei Fragen und Anregungen dürft ihr uns gerne einen Kommentar hinterlassen. An dieser Stelle empfehlen wir dir auch unseren Holzkohle-Ratgeber – Grillen mit Kohle für mehr Informationen zur Wahl der richtigen Kohle.

Video zum Beitrag

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Kommentare zu: "Der Watersmoker: Das kann der Allrounder"

  1. Frank Rauschenberg

    hallo, ist dieser smoker evtl. auch balkongeeignet?

  2. Ulli

    Hallo, ich habe auch den Apollo und immer ein Problem, wenn es regnet. Dann fällt die Temperatur von 105 auf unter 90 Grad ab. Um danach wieder “nach oben” zu kommen, reicht es nicht die Lüfter voll aufzumachen, sondern es heißt: neue Briketts anzünden. Woran kann das liegen ? Habt Ihr ne Idee ?

    Ulli

    • Hannes

      Hi Ulli,

      das liegt vermutlich daran, dass der Regen das Blech stark runter kühlt, somit viel Energie verloren geht bzw. zum Erwärmen des Bleches verbraucht wird. Das ist tatsächlich standard bei den Watersmokern, mit einem Keramikgrill hast du dieses Problem nicht.
      LG
      Hannes

  3. EffJott

    Hi, gutes Video und super Erläuterungen mit vielen nützlichen Tipps.
    Frage: Ist in näherer Zeit auch ein Test oder Vergleich mit dem Rösle No.1 F50-S geplant? Der scheint im Moment einen richtigen Aufschwung zu erleben.

    • Hannes

      Hi,

      einen Vergleich haben wir bisweilen nicht geplant und auch nicht die Anschaffung eines weiteren Watersmokers.
      LG
      Hannes

  4. Ben

    Hi Sizzlers,
    Wie viele Briketts (kg) sollte man denn benutzen, wenn der WSM ca 10 Stunden laufen soll?
    Vielen Dank für den interessanten Artikel über WSM und eure Antwort!
    VG, Ben

    • Hannes

      Diese Frage ist schwer zu beantworten, da die Menge natürlich von den Briketts abhängt. Wenn du dir nen 10kg Sack hinstellst, solltest du definitiv ohne Probleme deine 10 Stunden grillen können. Du wirst dann aber sicher noch was über haben.

  5. Sebastian

    Hallo zusammen,
    zwar ist das Video schon etwas älter, aber gerade deswegen passt die Frage doch ganz gut.
    Wie seht ihr denn das Thema Verarbeitung und Haltbarkeit – vor allem auch bei dem Gerät aus dem Video? Ich hatte den Eindruck, dass der Apollo von der Materialstärke, der Größe der Türen und generell der Haptik irgendwie hinter einem Weber Smokey Mountain Cooker ansteht. Ja ich weiß, ist auch ein anderer Preis.
    Täuscht mich der Eindruck oder könnt ihr das bestätigen? Und dazu noch die Frage wie ihr die Haltbarkeit des Apollos einschätzen würdet bzw. welche Erfahrungen ihr damit habt (Scharniere, Türen, Dichtigkeit, etc.)?
    Gruß,
    Sebastian

    • Hannes

      Hi Sebastian,

      unser Apollo ist nach wie vor in Topform. Er steht allerdings auch stets indoor. Die Verarbeitung ist vergleichbar mit der Weber Kugel. Es ist und bleibt ein Blechturm. Natürlich klappert es da schon mal. Ansonsten aber ist er vergleichbar mit dem Weber Smokey Mountain.
      Alle Watersmoker, egal ob von Weber, ProQ oder Napoleon haben es mit der Dichtigkeit nicht so. Es kommt praktisch an jeder Verbindungsstelle Rauch, also auch heiße Luft raus. Das ist aber auch normal, da die Geräte an diesen Stellen nicht weiter abgedichtet werden. Gerade an den Türen kommt doch recht viel Luft raus, da diese sicherlich einen 1mm großen Spalt haben.
      Liebe Grüße
      Hannes

  6. Andreas

    Hallo ihr zwei,
    wie handhabt Ihr es mit der Temperatur, da bei mir die Deckelanzeige von einem durch die entsprechende Öffnung eingestecktem Thermometer (dass sich ja dann unter dem Grillrost und somit Grillgut befindet) doch stark abweicht.
    Das Deckelthermometer zeigt etwa 140° an, wenn das eingesteckte bei 110° ist.
    Nach welchen sollte man sich bei einem Smoker für Ribs, Pulled Pork o.ä. orientieren?
    Vielen Dank und weiter so!

    ich habe den Napoleon Apollo Watersmoker und habe auch schon ein paar mal Riibs gemacht.

    • Hannes

      Hi Andreas,

      das ist bei uns ganz genauso. Das Deckelthermometer sitzt so nah am Rand, dass die heiße Luft, die an der Wasserschale vorbei geht, direkt auf das Deckelthermomter trifft. Somit zeigt es immer deutlich mehr Temperatur an, als ein gut platziertes, externes Thermometer.
      Du solltest also eher dem externen Thermometer vertrauen, als dem Deckelthermometer.
      Liebe Grüße
      Hannes

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