Diese Fehler solltest du beim ungarischen Gulasch vermeiden
Ein original ungarisches Gulasch hat eine rote, nicht braune, Farbe. Die rote Farbe erhält es durch Tomaten und Paprika. Die Sauce wird allerdings braun, wenn das Fleisch angeröstet wird und sich Bratensatz bildet. Einer der größten Fehler bei einem leckeren Gulasch besteht darin, erst das Fleisch anzubraten. Tatsächlich müssen zu Beginn die Zwiebeln angebraten und solange gebraten werden, bis sie richtig braun sind. Das Fleisch wird erst danach in den Topf gegeben und dann direkt abgelöscht, ohne dass es röstet. Die braune Farbe der Zwiebel färbt die Sauce nicht wirklich ein.
Ganz nebenbei ist auch die richtige Zwiebelmenge entscheidend. Hier ist es aber leicht. Bei 1 kg Fleisch werden auch 1 kg weiße Zwiebeln verwendet. Das Verhältnis Zwiebel zu Fleisch ist also 1:1.
Die Sauce richtig binden
Die Zwiebeln haben beim Gulasch gleich mehrere Funktionen. Sie geben Geschmack, sie geben Farbe und sie binden die Sauce. Durch das lange Braten der Zwiebeln verlieren sie nahezu ihre komplette Flüssigkeit und werden super weich. Dadurch nehmen sie nach Zugabe der Sauce wieder Flüssigkeit auf, sodass sie völlig natürlich die Sauce binden. Die Zwiebeln an sich sind im Mund aber kaum zu merken, da sie vollständig zerkocht wurden. Einfach nur genial. Ähnlich ist es auch bei Spareribs aus dem Dutch Oven.
Neben der Zwiebel ist aber auch die Auswahl des Fleisches wichtig für die perfekte Konsistenz.
Welches Fleisch ist die richtige Wahl für ein leckeres Gulasch?
Das Fleisch ist eine der Hauptkomponenten des ungarischen Gulaschs. Hier wird 100 % Rindfleisch verwendet. Es gibt dem Gulasch eine charakteristische Note. Für die perfekte Konsistenz der Sauce ist auch die Wahl des Fleisches entscheidend. Rinderfilet zum Beispiel ist lecker und besonders zart. Es fehlt beim Filet aber an Fett und vor allem an Sehnen. Während ein Steak definitiv keine Sehne haben sollte, sind beim Gulasch die Sehnen absolut erforderlich. Wir empfehlen Wadenfleisch oder Schulterfleisch. Beides ist durchsetzt von Sehnen und hat jede Menge Fett. So wird der Geschmack besonders lecker und die Saucenkonsistenz optimal. Durch das vorsichtige Köcheln des Fleischs in der Sauce zersetzen sich die Sehnen zu einer gelatineartigen Konsistenz, diese sorgt für Bindung und Geschmack.
Wladi –
Super Rezept 👌5 *
Philipp –
Rezept liest sich sehr LECKER. Ich finde es jedoch schade das stückweise die Bedeutung des Gulasch flöten geht. Mein Opa (gebürtiger Ungar) sagte immer man nehme so man hat ist das wichtigste für ein Gulasch. Feuer am Feldrand, großer Topf, Zeit und alles was das Feld hergibt. Daraus kocht sich immer das beste Gulasch und erklärt auch die dortigen Vielfalt.
Werde euer Rezept gerne ausprobieren allerdings mit Lamm (weil man nehme so man hat ).
Brigitte Scholz –
Das ist endlich mal eine suuuper Erklärung, die ich bei vielen Rezepten immer schon so anwende… Manche Rezepte mache ich aber auch streng nach Rezept, mit eventuell leichten Variationen, und Manche sind einfach so, dass ich nichts mehr ändere❤
Manuela Gilgen –
Wow mega euer Rezept! Das Video super lustig und ja ich will Nachkochen😉Leider besitze ich kein solchen Grill. Also kann ich dies ganz normal auf dem Herd kochen? Mit den Grad angaben etwas schwieriger.
Macht weiter so
Danke
Hannes –
Hi Manuela,
das geht auch ganz normal auf dem Herd und dem Backofen. Letztlich ist es da aber auch einfach. Du brauchst zum Anbraten große Unterhitze, später zum Köcheln lassen moderate Temperaturen. Das sollte kein Problem darstellen.
LG
Hannes
Andreas –
Moin ihr Sizzler!
Haben heute das Gulasch gemacht. MEGA 🤩.
Ist echt mit Abstand das leckerste Gulasch was ich je gegessen habe.
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüße aus Berlin.
Andreas
Vince –
Was ist mit der Angabe 1 Dose Tomate gemeint? Im Handel bekommt man häufig kleine 400ml oder große 800ml Dosen. Könnt ihr die Angabe genauer definieren. Vielen Dank.
Hannes –
Bei der Dose handelt es sich um eine 400 g Dose, also die kleine Dose.
Alex –
Hallo, vielen Dank für das tolle Rezept. Habe es heute im Dutch über offenem Feuer nachgekocht. Es ist wirklich gut gelungen. Beim nächsten Mal werde ich weniger Kümmel nehmen. Sonst ein Träumchen.
Elis –
Ein Tolles Rezept!
Habe es so gemacht wie beschrieben.
Einzig die Gewürzpaste ist etwas viel. Was übrig bleibt davon, kann man einfrieren und beim nächsten Gulasch benutzt werden.
Es ist nicht zu viel an Kümmel, wie unten beschrieben. Man nimmt nicht die gesamte Würzpaste, sondern würzt nach Geschmack. Dann ist es auch nicht mehr zu viel Kümmel.
Stern Anis habe ich nur 1 genommen. Ansonsten hielt ich mich ans Rezept.
Der Gulasch kam hervorragend an und ich mache ihn jetzt häufiger, weil sehr beliebt.
Danke, für dieses leckere Rezept. ♡
Jochen Mosthaf –
Wenn man, im Februar, den Grill nicht benutzen möchte und in der Küche mit Gas auf dem Herd oder im Backofen kochen kann: wohin damit? Und wohin mit dem Deckel von der Cocotte? In den Backofen, mit/ohne Deckel? Auf den Herd, mit oder ohne Deckel?
Hannes –
Da hast du prinzipiell die freie Wahl. Der Backofen mit Ober-/Unterhitze ist aber sicher die bessere Wahl. Dann genau wie oben im Text beschrieben vorgehen. Offener Deckel, geschlossener Backofen und ab geht’s.
Jürgen Kodbay –
Habe heute nach eurem Rezept und Anleitung das Gulasch zubereitet. Hab noch Piment dazu und es war ein geniales Gericht.
Golla –
Hey brothers,
thanks for the recipe for Hungarian goulash.
I’ve been looking for it for a long time because the usual recipes are nowhere near authentic.
This dish brought us back to the puszta.
Thank you for your research.
Thomas Kaeding –
Hallo SizzleBrothers,
ein tolles Rezept. Endlich mal ein Gulasch, das kein einfacher Fleischtopf mit brauner Soße ist. Besonders haben mir eure fachlichen Anmerkungen für das richtige Fleisch und das Zubereiten gefallen. Ich konnte mit diesem Gulasch meine Frau glücklich machen und wie heißt es so schön: Glückliche Frau zufriedener Mann oder so ähnlich. Macht weiter so.
Liebe grüße Thomas
Elke Henne –
Tolle Idee werde ich am Sonntag gleich ausprobieren
LG und danke für die tollen Tipps
Ellen –
Welche Beilage passt zum Gulasch?Bekomme Besuch und möchte es nachkochen .
Hannes –
Pellkartoffeln, Salzkartoffeln… irgendwas in diese Richtung. Eventuell auch Rosmarinkartoffeln.
Jochen Mosthaf –
Selbstverständlich das Kartoffelpüree von Joël Robuchon:
Es handelt sich bei dem Gericht um ein Kartoffelpüree, auf der Basis einer edlen Knolle, die es inzwischen auch in manche deutsche Läden geschafft hat. Sie heißt La Ratte (die Ratte), und sieht auch so aus. Die deutsche Sorte Bamberger Hörnchen kommt der Ratte am nächsten. Was nun das Besondere an Robuchons Variante einer ansonsten nicht gerade der feinen Küche entsprungenen Speise ist: Das Verhältnis Kartoffel zu Butter ist geradezu unanständig. Und es steckt echte Arbeit drin.
Hier das Rezept: Man nimmt ein Kilo Kartoffeln der Sorte La Ratte und achtet darauf, dass alle Knollen gleich groß sind. Nicht schälen! Sie werden gewaschen und dann in Wasser gekocht, das etwa 2 bis 3 Zentimeter über den Kartoffeln im Topf steht. 10 Gramm Salz pro Liter Wasser zugeben. Nach etwa 25 Minuten sind die Kartoffel gar (Test: mit einem Messer eine Kartoffel aus dem Wasser heben. Wenn sie von selber abfällt, ist sie gut). Man pellt die noch heißen Kartoffeln und passiert sie von Hand in einer Gemüsemühle. „Auf gar keinen Fall einen Mixer nehmen, das ergibt Pampe!“
Nun tut man einen Schuss Wasser in einen Topf, dazu 20 bis 30 cl Milch. Man bringt das ganze zum Kochen. Auf kleiner Flamme gibt man in einem weiteren Topf die verrührten Kartoffeln und fügt, fleißig rührend, nach und nach 250 Gramm sehr kalte, in Stückchen geschnittene Butter dazu. Je nach gewünschter Cremigkeit fügt man weiter Milch hinzu. Weiterrühren, immer weiterrühren, nicht schlappmachen! Sie kochen gerade auf höchstem Niveau. Wenn Sie denken, es ist genug gerührt, schlagen Sie das Püree kräftig durch und geben in kleinen Schlucken die restliche Milch dazu. Um die Köstlichkeit besonders fein und cremig zu bekommen, kann man sie nun noch durch ein Sieb streichen. Et voilà.(Quelle: achgut.com)
Meier Julian –
Warum gibt es keine Druckansicht ??????
Hannes –
Im Titelbild ist ein Drucksymbol, darauf klicken. Dann bist du in der aktuellen Druckansicht. Diese wird allerdings mit dem nächsten Update des Blogs verbessert.
Flo –
Warum nicht mehr Fragezeichen ?
Klaus –
Das Rezept ist absolute Spitze. Ich habe es in einem FT9 auf dem Gasgrill zubereitet. Ich habe die doppelte Menge Zwiebeln und Fleisch verwendet und die weiteren Zutaten ebenfalls verdoppelt. Nur bei dem Sternanis und dem Kümmel bin ich bei der einfachen Menge geblieben, das hat geschmacklich sehr gut gepasst. Alle waren begeistert.