Was muss ich beim der Zubereitung von Rehrücken beachten?
Rehrücken zählt zu den edelsten Cuts vom Wild und verdient deshalb besondere Aufmerksamkeit auf dem Grill oder in der Küche. Da das Fleisch extrem mager ist, solltest du es stets schonend und bei moderater Hitze zubereiten. Zu hohe Temperaturen entziehen dem Fleisch schnell die wertvolle Restfeuchte – und das macht selbst beste Wildstücke trocken und zäh.
👉 Unser Tipp: Grille den Rehrücken scharf für etwa 3–4 Minuten pro Seite, um eine kräftige Kruste und aromatische Röstaromen zu erzeugen. Danach lässt du ihn indirekt auf die gewünschte Kerntemperatur ziehen – so bleibt das Fleisch saftig und zart. Achte unbedingt darauf, den Rehrücken nicht komplett durchzugaren.
Wird Wildfleisch zu lange gegrillt, verliert es an Geschmack und Saftigkeit. Ist es jedoch noch zu roh, kann es schnell einen unangenehm metallischen, eisenhaltigen Geschmack entwickeln. Wir empfehlen dir, einen Kerntemperaturmesser zu nutzen und dich langsam an deinen bevorzugten Gargrad heranzutasten – ob medium-rare oder medium, entscheidest am Ende du.
Bei welcher Temperatur sollte ich Rehrücken garen?
Perfekt zubereitet ist dein Rehrücken in der Regel wenn er rosa zubereitet wird. Die Garstufen medium und medium rare eigen sich hierfür als Richtwerte am besten. Bei medium hat das Fleisch noch einen leicht rosa Kern, bei medium rare ist das Fleisch innen noch durchgehend rosa.
Rehrücken Kerntemperatur
- medium rare: 50 °C
- medium: 56–60 °C
👉 Unser Tipp:Tabelle mit allen wichtigen Kerntemperaturen und Garraumtemperaturen für Fleisch
Rezept Rehrücken grillen
Zutaten
- 200–300 g Rehrücken
- 1–2 Pfannkuchen
- 150 g Leberkäsebrät (gibt es beim Metzger)
- 5 EL Gin
- 1 Bio Orange
- 4 EL Honig
- 1 Hand voll Mandelsplitter
- frisch gemahlener Pfeffer
- 1 TL Gewürzsalz
- Alternativ: fertige Marinade z.B. #AlterPfeffer
- Optional: Grillthermometer

Zubereitung
- In einem kleinen Topf den Gin mit etwas Wasser vermengen und erhitzen. Dazu Honig, Gewürzsalz, frisch gemahlenen Pfeffer, sowie den Abrieb einer halben Bio-Orange und etwas Orangensaft geben und etwa 3–4 Minuten köcheln lassen. Fertig ist die Ginmarinade.
- Grill aufheizen. Eine moderate Temperaturen am Rost von ca. 250–300 °C am Rost ist ideal. Bei der Zubereitung von Rehrücken sind hohe Temperaturen von 500–800 °C eher zu vermeiden, da das Fleisch schnell zu trocken wird.
- In einer kleinen Gusspfanne ohne weiteres Öl die Mandeln anrösten. für maximal 3 Minuten. Danach einfach aus der Pfanne in eine Schale geben und zur Seite stellen.
- Den Rehrücken grillst du nun von beiden Seiten für ca. 4 Minuten, bestreichst ihn dabei regelmäßig mit der Ginmarinade. Sobald das Fleisch eine Kerntemperatur von etwa 50 – 53 °C hat, nimmst du es vom Grill.
- Nun kannst du das Leberkäsebrät etwa 4 mm dick auf den Pfannkuchen streichen, die gerösteten Mandeln darauf verteilen, den Rehrücken darauf legen (der Pfannkuchen sollte etwa den gleichen Durchmesser haben, wie der Rehrücken lang ist) und den Pfannkuchen drumherum rollen. Mit einem Zahnstocher stellst du sicher, dass der Pfannkuchen nicht aufgehen kann.
- Lege die Rolle nun bei ca. 200 °C für ca. 8 Minuten in den indirekten Bereich. In der Zeit sollte der Rehrücken weiter garen bis er ca. 58 – 60 °C Kerntemperatur hat, gleichzeitig wird das Brät fest.
- Im Anschnitt solltest du nun super saftiges, zart rosa gefärbtes Rehfleisch sowie festes Leberkäsebrät im Pfannkuchenmantel sehen. Guten Appetit!
Rezept Rehrücken grillen
Nährwerte pro 100g
Brennwert | 502 kJ / 120 kcal |
Fett | 3g |
Kohlenhydrate | 2g |
Eiweiß | 22g |
4 Kommentare
Hey Friedrich,
da wir es nie getestet haben, können wir hier keine fundierte Aussage treffen. Wir gehen aber davon aus, dass es auch kalt gut essbar sein sollte und nicht hart wird. Natürlich wird alles im kalten Zustand etwas fester, dennoch wahrscheinlich gut genießbar.
Beste Grüße
Hannes
Hannes
Hallo,
mal ne kurze Frage. Würde das Rezept auch kalt als Vorspeise gehen? Nicht das der Pfannkuchen evtl. zäh wird oder austrocknet.
Friedrich Rückert
Ich habe es heute ausprobiert. Das ist MEGA!!!
Granatenstark!
Jo Ernst
Moin Moin,
Wir haben den Rehrücken zu Weihnachten gemacht und fanden ihn sehr lecker. Er war super saftig und noch leicht Rosa wie bei euch. Weingeschmack konnten wir jetzt nicht aus schmecken. Nur auf das Brät würden wir beim nächsten mal verzichten. Es war schwer zu bekommen und auch nicht wirklich unser Geschmack.
Aber sonst alles gut so wie wir es von euren Rezepten gewohnt sind. Silvester wird es den Wildschweinschaschlik geben. Freuen uns schon.
Patrick C.
Hinterlasse einen Kommentar
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.