Leckere Burger selber machen
Burger sind vielseitig und ein beliebter Klassiker des Fastfoods. Vom klassischen Cheeseburger bis hin zum veganen Burger zeigen wir dir alles, was du über den perfekten Burger wissen solltest.
Burger selber machen – darauf kommts an
Seien wir doch mal ehrlich: Jeder von uns hat sich als Kind bei Kindergeburtstagen am meisten auf den Besuch im amerikanischen Schnellrestaurant gefreut. Das vorherige Schwimmen, Kino oder Fußballspielen war eher Mittel zum Zweck, sodass das Warten auf den leckeren Burger unsere damalig größte Sorge war.
Heute haben wir nicht nur mehr Erfahrung, sondern haben es vor allem selber in der Hand und wissen, dass der Burger von damals nichts mit einem richtig guten Hamburger zu tun hat. Im Gegenteil, wir wissen heute, was ein Burger alles kann, auf welche Komponenten es ankommt und vor allem wie einfach es sein kann, einen leckeren Burger selber zu machen. Denn, auch das müssen wir mit steigendem Alter feststellen, die Produkte vom amerikanischen Schnellrestaurant sind wahrlich nicht der Hit.
Daher widmen wir uns an dieser Stelle einmal ausführlich dem Thema “Burger selber machen” und zeigen dir was es dabei zu beachten gilt. Wir zeigen dir nicht nur das richtige Grillen der Patties, sondern geben dir auch Tipps für passende Zutaten, Saucen und alles weitere, was einen leckeren Burger aus macht.
Warum heißt es eigentlich Hamburger?
Mit einem kleinen Exkurs fürs Stammtischwissen wollen wir kurz auf die Wortherkunft des Wortes “Hamburger” eingehen. Bis heute ist die genaue Herkunft des Wortes nicht geklärt. Vieles wird aber tatsächlich mit der Stadt Hamburg in Verbindung gebracht, die schon damals eine der wichtigsten Hafenstädte darstellte und unteranderem für den Export von Rindfleisch bekannt war. Eine typische Hamburger Spezialität war darüber hinaus das Rundstück, ein Bratenstück, welches mit Sauce in einem Brötchen serviert und von deutschen Einwandern nach Amerika gebracht wurde. Auch die klassische deutsche Frikadelle wird bei der Wortherkunft mit ins Spiel gebracht. Diese wurde nämlich nachweislich bei der Weltausstellung 1904 in den USA unter dem Namen “Hamburg” verkauft. Einigen wir uns also darauf, dass unsere Hansestadt nicht nur das Tor zur Welt ist, sondern auch einen großen Anteil am Namen dieses leckeren Fastfoods hat! 😉
Die Reihenfolge des Belegens
Bevor wir auf die einzelnen Komponenten von einem leckeren Burger zusprechen kommen, schauen wir uns doch erstmal die Theorie an. Denn der Aufbau eines Hamburgers ist vom grundsätzlichen Prinzip immer gleich und besteht maßgeblich aus drei Bestandteilen: Brötchen, Patty und Zutaten.
Deine Kreativität entscheidet
Moderne Burger-Restaurants und Foodtrucks machen es vor und zeigen mit höchster Kreativität, was alles möglich ist. Vom schwarzen, veganen Burger-Bun über gefüllte Patties bis hin zu einzigartigen Saucen-Kreationen gibt es nahezu keine Grenzen. Erlaubt ist, was gefällt und vor allem was schmeckt. Und das gilt auch, wenn du einen Burger selber machen möchtest.
Doch eins ist bei allen Restaurants, Foodtrucks oder Hobbygrillern gleich: der Aufbau des Burgers. Die Buns (Brötchen) bilden den Rahmen, während das Patty von den verschiedenen Zutaten umhüllt wird. Auf das Pattie, das übrigens standardmäßig aus Rindfleisch besteht, wird in der Regel der Käse gegeben, sodass dieserr schön verläuft, ohne die restlichen Zutaten zu überlagen. Saucen werden hingegen eher auf die beiden Brötchenhälften gegeben.
We 🫶🏼 Burger!
Welche Brötchen eignen sich für einen Burger?
Ein wesentlicher Faktor bei der Zubereitung des perfekten Burgers ist das Burger Brötchen. Dieses wird auch als Burger Bun bezeichnet und hält deine Kreation zusammen. Während in Supermärkten und Bäckereien die Auswahl an guten Buns eher gering ist, gibt es im Onlineversand mittlerweile eine große und vor allem sehr gute Auswahl. Dabei reicht die Vielfalt von verschiedenen Toppings über unterschiedliche Farben bis hin zu veganen Buns. Doch auch zu Hause hast du allerlei Möglichkeiten für leckere und kreative Buns. In unserem Artikel Burger Brötchen selber machen findest du ein Grundrezept sowie allerlei zusätzlicher informationen.
Doch welches Brötchen eignet sich denn nun für meinen Burger? Das ist im Grunde genommen komplett egal und absolut geschmacksabhängig. Das klassische Brioche Bun zeichnet sich durch eine weiche und luftige Struktur aus. Es ist der absolute Klassiker und vor allem durch den typischen Hamburger oder Cheeseburger bekannt geworden. Mittlerweile gibt es dieses in verschiedensten Varianten und sogar in verschiedenen Farben. Doch auch das klassische Brötchen wird gerne als Vorbild genommen und eignet sich für schnelle und einfache Burgerkreationen.
Burger Patties selber machen
Das richtige Burger Patty ist natürlich die Grundlage eines perfekten Burgers. Während es traditionell aus Rindfleisch besteht, hat sich über die Jahre hinweg eine große Vielfalt an unterschiedlich Fleischsorten sowie vegetarischen Alternativen entwickelt. Wir wollen uns aber vor allem dem Klassiker widmen, dem Rindfleisch Patty.
Um ein perfektes Burger-Patty zu erzeugen, empfehlen wir dir, dein Fleisch selbst zu wolfen. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass das Fleisch grob gewolft wird. Grobes Hackfleisch ist fluffiger und später deutlich saftiger als fein gewolftes Fleisch, wie du es oftmals auch im Supermarkt erhältst. Die ideale Lochblende für den Fleischwolf ist die 5 mm Blende. Damit wird das Hackfleisch grob, ist aber noch fein genug, um mögliche Sehnen im Fleisch so stark zu zerstören, dass sich diese nicht auf das Kaugefühl auswirken. Sehr fein gewolftes Hackfleisch, beispielsweise mit einer 2er Blende, fühlt sich im Biss eher wie eine Frikadelle an. Alternativ kannst du aber auch die gewünschte Struktur direkt bei deinem Metzger bestellen. Ebenfalls möglich ist es, Ein Stück Rindernacken oder auch Rib Eye Steak von Hand zu schneiden, ähnlich einem Tartar. Dabei darf das Fleisch aber nicht zu grob bleiben, sonst zerfällt das daraus geformte Patty auf dem Grill und die Konsistenz könnte auch eher fest werden.
Hackfleisch selber wolfen
Wenn du dich dafür entschieden haben solltest, das Fleisch selber zu wolfen nimm dir dein favorisiertes Fleisch und schneide zunächst mit einem scharfen Messer es in gleichmäßige Stücken, die gut in die Öffnung des Fleischwolfes passen. Diesen solltest du soweit vorbereitet und die richtige Blende angebracht haben. Nun kannst du damit beginnen, die einzelnen Fleischstücken nach und nach durch den Wolf zu geben, achte aber bitte selbstverständlich darauf, dass deine Finger nicht auch Teil des Hackfleisches werden. Nachdem du alles verarbeitet hast empfiehlt es sich nochmal eine kleine Portion des Hackfleisches durch den Wolf zu geben, sodass auch die letzten Fleischreste herauskommen. Das erleichtert auch das spätere Säubern. Die Burger Patties kannst du übrigens während des Wolfens würzen, oder später, wenn das Hackfleisch fertig ist. Wir haben hier selbst schon einiges ausprobiert. Besonders lecker und sehr zu empfehlen ist beispielsweise die Zugabe von etwas Grillmarinade #AlterPfeffer in das Fleisch der Buger-Patties. Die Marinade basiert auf schwarzem, weißem und fermentiertem Pfeffer und sorgt für perfekt gewürzte Fleisch zu deinem Burger.
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Welches Fleisch eignet sich für meine Burger Patties?
Wenn es um das klassische Rindfleisch Patty geht empfehlen wir dir ganz klar ein saftiges und kerniges Stück vom Rind zu nehmen. Dieses hat richtig Aroma und wird für ordentlich Geschmack sorgen. Wenn du die Möglichkeit eines guten Metzgers hast, dann frage unbedingt nach einem Stück mit mindestens 20% Fettanteil – danke uns für diesen Tipp gerne später 😉 Denn das Fett ist hier nicht nur Geschmacksträger sondern hält dein Burger Patty auch besonders saftig.
Folgende Rindfleisch Cuts eignen sich für deine Burger Patties: Roastbeef / Entrecôte, Rib Eye Steak, Tafelspitz, Bürgermeisterstück, Hüftsteak oder Brust (Brisket)
Kleiner Hinweis: Du kannst aus den oben genannten Rindfleisch Stücken auch sogenannte Burger Blends erstellen. Unter einem Burger-Blend versteht man die Mischung von unterschiedlichem Fleisch. So bekommst du noch mehr Geschmack rein, wenn du deine Burger selber machen möchtest.
Die Burger Patties grillen
Die Patties sind beim Burger selber machen der wohl wichtigste Bestandteil. Daher werden die Burger Patties natürlich nicht einfach auf den Grill geschmissen, schließlich möchtest du das perfekte Ergebnis aus kross und saftig erreichen. Je nach Dicke der Patties solltest du mit einem Grillthermometer arbeiten um das perfekte Ergebnis zu erreichen. Die beistehende Tabelle kann dir dabei helfen. Mit etwas mehr Erfahrung wirst du sicherlich auch so den für dich perfekten Gargrad erzielen. Wir sind übrigens groß Fans von Medium Rare. Gerade wenn du hochwertiges und kerniges Rindfleisch verwendet hast, wirst du hier leckere Aromen herausschmecken.
Das Grillen der Patties solltest du nach Möglichkeit auf einer Plancha (Grillplatte) vornehmen. Selbstverständlich geht es auch auf dem Rost, aber hier könntest du ggf. etwas Fettbrand haben, was bei zu viel Feuer den Geschmack des Patties beeinflussen wird. Generell bietet sich bei der Technik an, die Patties zunächst von beiden Seiten scharf anzugrillen. Je nach Power deines Grills wären das ca. 2 – 3 Minuten. Anschließend legst du sie in den indirekten Bereich des Grills und lässt sie auf die gewünschte Temperatur ziehen. Das ist auch der Moment, bei dem du im Idealfall den Käse auf die Patties legst, sodass dieser schön und langsam schmelzen kann.
Weitere Zutaten vorbereiten und grillen
Zum Ende des Grillvorgangs legst du noch ganz kurz deine Burger Buns auf den Rost. Für etwas mehr Geschmack kannst du diese z.B. mit etwas Butter oder einem leckeren Knoblauch-Öl einpinseln. Sie sollten aber, wie oben bereits erwähnt, nur ganz kurz auf dem Grill liegen, sodass sie lediglich warm, nicht aber kross werden. Jetzt erwartet dich nur noch das große Finale: der Zusammenbau deines eigenen Burgers!
Während deine Patties im indirekten Bereich deines Grills auf die richtige Kerntemperatur ziehen, kannst du auch die weiteren Bestandteile deines Burgers grillen. Natürlich sind dir keinerlei Grenzen gesetzt, wenn du einen Burger selber machen möchtest. Klassiker sind natürlich Bacon oder karamellisierte Zwiebeln. Vor einiger Zeit haben wir auch einen Grillkäse mit auf unserem Burger verarbeitet – ein absoluter Geheimtipp!
Die perfekten Garstufen
Rare (blutig): | 40 – 45 °C Von außen knusprig, innen tief rot (roh) |
Medium Rare: | 47 – 54 °C Von außen knusprig, leicht gräulicher Rand, innen rosa – rot |
Medium: | 56 – 58 °C Sehr beliebt, innen rosa, nicht mehr roh |
Medium Well: | 60 – 65 °C Außen dunkel, innen durchgegart (gräulich), weniger saftig |
Den Burger richtig zusammensetzen
Herzlich Glückwunsch, wir haben das Finale erreicht und nun kommt der letzte Schritt, den du beachten solltest, wenn du einen Burger selber machen möchtest: der richtige Zusammenbau. Grundsätzlich gibt es hier wenig, was du falsch machen kannst, da der Grundaufbau ja bereits vorgegeben ist. Bun, Pattie, Zutaten – fertig. Wir haben für uns folgendes Vorgehen definiert: Bun, Sauce nach Wahl, Salat, Pattie, Käse, Zutaten wie Tomaten, Zwiebeln, Bacon, etc. , Sauce, Bun. Bei den Zutaten hast du natürlich vollsten Spielraum und kannst dich richtig kreativ austoben. Und genau das ist das Spannende an einem leckeren Burger. Er ist extrem vielseitig und bietet dir und deinen Gästen jedes Mal aufs Neue tolle Möglichkeiten. Sollte deine Kreation übrigens etwas größer geworden sein, kannst du sie mit einem Grillspieß fixieren.
Zusammenfassung für den perfekten Burger
Fassen wir noch einmal kurz zusammen, was du beachten solltest, wenn du einen Burger selber machen möchtest:
- Gute Zutaten entscheiden über den perfekten Geschmack
- „Machs dir selbst!“ Mit selbst gebackenen Buns und frisch gewolften Patties wird dein Ergebnis perfekt und du erzielst gleichzeitig eine größere Wertschätzung dem Produkt gegenüber
- Kontrolliere die Kerntemperatur deiner Patties, sodass sie schön saftig bleiben
- Deine Buns sollten warm und fluffig bleiben, lasse sie daher nicht zu lange auf dem Grill
- Sei kreativ und tobe dich bei den Zutaten ordentlich aus. Erlaubt ist, was gefällt, denn das macht einen guten Burger aus.
Leckere Burger-Alternativen
In diesem Text haben wir dir natürlich vor allem gezeigt, wie du einen „klassischen“ Burger mit Rindfleisch zubereitest. Da der Anteil der Vegetariern aber immer mehr zunimmt, wirst du auch eine steigende Anzahl an Alternativen entdecken, die dem perfekten Burgererlebnis in nichts nach stehen. Auch wir haben uns damit bereits beschäftigt und einen veganen Burger aus einer Jackfruit gemacht – ein super leckeres Ergebnis. Wenn tierische Produkte aber kein Problem sind, empfehlen wir dir einen Veggie Burger mit Grillkäse.
Es gibt natürlich auch viele Ersatzprodukte auf dem Markt. Diese bestehen oft aus Pflanzeneiweiß und werden mit verschiedenen Techniken an ein „richtiges“ Patty angeglichen. Hier macht es auf jeden Fall Sinn einen genaueren Blick auf die Zutatenliste zu werfen, da sich hier viele Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel verstecken können, auf die man aus unserer Sicht definitiv verzichten kann. Ein „geschmacksneutrales“ Patty kannst du mit guten Gewürzen und leckeren Grillsaucen ebenso gut zum perfekten Geschmack bringen.
Chicken Nuggets selber machen, wäre immer noch Interessant.
Bitte wieder einstellen.
Moin ihr Sizzler, ich bin gerne auf Eurer Seite unterwegs und finde Eure Anregungen immer wieder toll. Leider finde ich den Blog für den Chicken Nugget Burger nicht mehr. Könnt ihr den bitte wieder aufnehmen?