Der Napoleon Rogue 3
Die Napoleon Rogue Serie richtet sich nicht nur an Einsteiger. Wir stellen dir den neuen Rogue 3 vor und geben dir einen ersten Einblick, was er so alles zu bieten hat.
Napoleon Rogue 3: Klein aber oho!
Der Napoleon Rogue 3 gehört zu der neusten Gasgrillserie aus dem Hause Napoleon. Diese Serie besteht aus drei verschiedenen Gasgrills, dabei ist der Rogue 3 das „Flaggschiff“ des kanadischen Grillherstellers. Es handelt sich beim Rouge um eine Zwischengröße zwischen den kleinen Gasgrills wie den Travel Q Pro 285 und den großen Gasgrills wie der LEX Serie oder der Prestige Pro Serie.
Bei der Größe sowie dem lukrativen Preis könnte der Grill vor allem für Balkongriller und Grilleinsteiger spannend sein, denn die gewohnte Napoleon-Qualität wirst du auch hier direkt merken. Doch schauen wir uns den neuen Gasgrill einmal genauer an.
Die Rogue-Serie in der Übersicht
Der günstigste Grill der Rogue Serie ist der Rogue 1. Dieser besitzt drei Brenner im Garraum sowie zwei abklappbare Seitentische. Mit einem Preis von 699 Euro gehört er zu den sehr erschwinglichen Gasgrills. Der Rogue 2 besitzt zusätzlich zu drei Brennern im Garraum noch einen Seitenbrenner, welcher ebenfalls abklappbar ist. Der Aufpreis für den zusätzlichen Seitenbrenner beträgt 100 Euro, was ebenfalls sehr fair ist. Der im Folgenden näher vorgestellte Rogue 3 besitzt anstelle des Seitenbrenners eine SizzleZone. Mit einem Preis von 1099 Euro ist er der günstigste Gasgrill mit 800 °C SizzleZone auf dem Markt. (Stand 2017)
Napoleon Rogue 3 | |
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Brenner: | 3 Hauptbrenner 1 Sizzle Zone |
Gesamtleistung: | 15 kW |
Hauptbrenner: | je 4 kW |
Sizzle Zone | 3 kW |
Grillroste: | Edelstahlroste |
Zündung: | Elektrozünder für Sizzle Zone |
Grillfläche: | 60 x 45 cm // 23 x 26 cm (Sizzle Zone) |
Grillgröße: | 130 cm (L) x 64 cm (T) x 121 cm (H) |
Gasflasche: | Platz für 5 – 11 kg Propangasflaschen |
Gewicht: | ca. 57 kg |
Preis: | ca. 1.099 € (Stand 2017) |
Das kann der Gasgrill
Die wichtigsten Features sind, wie bereits erwähnt, die Sizzle Zone als Seitenbrenner sowie drei Edelstahlrohrbrenner im Garraum. Die Sizzle Zone wird mittels Piezo gezündet, die drei normalen Brenner mit der Jetfire Technologie. Beide Techniken funktionieren sehr zuverlässig, wobei teilweise mehrfach geschaltet werden muss, damit die Brenner wirklich zünden. Die normalen Brenner sind mit Flavour Bars bedeckt, sodass kein Fett direkt in die Brenner tropfen kann.
Besonders cool und sehr durchdacht sind beide Seitenteile, also sowohl die Sizzle Zone als auch der Seitentisch. Es sind nämlich beide mit einem Handgriff abklappbar. Während der Seitentisch einfach nur leicht angehoben werden muss, damit er sich abklappt, muss bei der Sizzle Zone eine kleiner Schiebeschalter nach hinten gezogen werden. Dadurch wird ein Stift gelöst. Dadurch ist der Platzbedarf in der Garage oder auf dem Balkon doch deutlich reduziert.
Unterwärts befinden sich zwei aufklappare Türen, hinter denen sich eine Menge Stauraum befindet. Neben einer 5 kg Gasflasche findet noch weiteres Zubehör Platz. Die Türen werden durch zwei Magnete fixiert, sodass sie nicht ungewollt aufgehen können.
Der Deckel ist wie gewohnt sehr hoch und bietet damit ausreichend Platz auch für große bzw. hohe Speisen wie ganze Hähnchen. Selbstverständlich ist auch ein Deckelthermometer mit integriert. Unter dem Deckel befinden sich zwei Edelstahl Grillroste in der Napoleon üblichen Wave Form sowie ein Edelstahl Ablagerost. Letzterer fällt verhältnismäßig klein aus. Auf der Sizzle Zone befindet sich übrigens ein Gussrost. Die Seitenwände des Oberbaus haben noch eine Vorrichtung für einen Drehspieß, welcher separat erhältlich ist.
Rogue 3: Viel Leistung unter der Haube
Auf dem bloßen Papier lässt sich bereits einiges erwarten. Mit 12 kW Leistung der drei Rohrbrenner auf 60 x 45 cm Grillfläche sowie 3 kW Leistung der Sizzle Zone überzeugt der Napoleon Rogue 3 mit insgesamt 15 kW Leistung. Doch auch bei genauerer Betrachtung überzeugen die Leistungsdaten. Nach nur 5 Minuten Vollgas bringt der Rogue 260 °C auf das Thermometer, nach weiteren 5 Minuten liegt er schon bei über 300 °C. Insgesamt schafft er es auf ca. 370 – 400 °C, je nach Außentemperatur. Dank der Sizzle Zone lassen sich Steaks mit 800 °C mal schnell angrillen. Somit stellt der Rogue 3 einen wirklichen Allrounder dar.
Auch die wichtigste BBQ Temperatur von 110 °C lässt sich nach einem ersten Testlauf problemlos einregeln, somit sollte er auch für Pulled Pork vom Gasgrill tauglich sein. Selbst bei starkem Wind konnten die leistungsstarken Brenner nicht ausgepustet werden. Klingt nach wenig besonders, ist aber längst nicht selbstverständlich im Gasgrillsegment.
Bei so viel Schub bleibt es natürlich nicht aus, dass Fett und andere Flüssigkeiten den Grill einsauen bzw. herunterlaufen. Auch für diese Fälle wurde natürlich vorgesorgt – so wie es sich gehört! Hinter den beiden Türen verbirgt sich ganz hinten eine kleine Fettauffangschale, in die sämtliche Flüssigkeiten hineinlaufen. Unter der Sizzle Zone des Napoleon Rogue 3 befindet sich ebenfalls eine kleine, wirklich sehr kleine, Abtropfschale, welche von hinten abnehmbar und montierbar ist.
Napoleon Rogue: Nicht nur für Einsteiger
Nun haben wir dir sämtliche erste Eindrücke und Einblicke zu dem Napoleon Rogue 3 gegeben, dennoch ist noch nicht final geklärt, für wen der Grill taugt. Die Antwort ist ganz einfach. Für den ambitionierten Griller, der entweder auf Gasgrills steht oder aber nur einen Balkon zur Verfügung hat, ist dieses Gerät genau richtig. Die Grillfläche sollte mehr als ausreichend für bis zu 6 Personen sein, aber auch für mal eben schnell ein Steak grillen ist er ideal geeignet. Dabei arbeitet er recht gassparend, sodass man lange mit einer Flasche auskommen sollte. Der Preis von 1099 Euro ist absolut gerechtfertigt, aber natürlich auch eine Ansage. Wer das nötige Kleingeld hat, sollte sich den Grill unbedingt mal genauer anschauen.
Hallo,
ich überlege, den Rogue 3 anzuschaffen. Ich bin ein großer Fan vom Beefer, scheue aber den umständlichen Aufbau jedes Mal, wenn ich schnell mal ein Steak grillen will. Mein Fleischer hat mir kürzlich den Sizzler als Alternative empfohlen. Nun meine Fragen:
1. Kann man das Grillergebnis des Sizzlers mit dem Beefer vergleichen?
2. Wie sieht das mit spritzendem Fett aus? So, wie ich das erkennen kann, ist die Siizzler-Zone ja komplett offen.
Und dann noch: Warum ist es denn vom Hersteller her nicht erlaubt, eine 11kg Flasche zu benutzen?
Danke und viele Grüße
Alex
Hi Alex,
das mit der Gasflasche ist eine Sicherheitsbestimmung. Im Zweifel einfach dahinter stellen. Die Sizzlezone ist klasse. Mit einer Gusspfanne oder einer kleinen Griddle drauf kriegen die Steaks eine tolle Kurste wie bei einem Oberhitzegrill. Ohne Gussplatte kriegen sie Röststreifen. Je nach Fleischsorte hast du dann auch Fettbrand.
Wenn du eine Sizzlezone hast, brauchst du keinen Oberhitzegrill!
LG
Hannes