Ananas grillen – als Dessert & Beilage
Ananas grillen ist vielseitiger und besser als du vielleicht vermuten würdest. Wir zeigen dir zwei leckere Rezepte für die gelbe Tropenfurcht und was es beider Vor- und Zubereitung zu beachten gilt.
» Direkt zur ZubereitungAnanas: perfekt für den Grill geeignet
An der Ananas scheiden sich die Geister und das nicht nur, wenn es um eine Pizza geht. Die einen stehen total drauf, die anderen wiederum können gar nichts mit der tropischen Frucht anfangen. Ob sie nun auf die Pizza gehört, möchten wir an dieser Stelle übrigens nicht final klären – selbst bei uns verhält es sich da bei den Meinungen 50/50. Auf den Grill gehört sie aber alle mal!
Aus botanischer Sicht gehört die Ananas zu den Beeren, zu den sehr kleinen Beeren. Durch die jahrelange Zucht hat die klassische Ananas heute keinerlei Samen mehr. Das macht sie für uns Menschen besonders leicht verdaulich und damit auch sehr genießbar. Gleichzeitig ist hierdurch das Fruchtfleisch sehr vielseitig verwendbar. Es kann in Scheiben, in Ringe, in Streifen oder in Würfel geschnitten werden. Die feste Struktur sorgt dafür, dass es sich leicht verarbeiten und somit natürlich auch vielfältig einsetzen lässt.
Als Dessert, Beilage oder als Topping
Früher ein Luxusgut ist die Ananas heute in diversen Varianten im Supermarkt zu bekommen und das zu jeder Jahreszeit. Somit steht sie uns natürlich auch zur Grillzeit zur Verfügung. In dieser eignet sie sich aber nicht nur klassisch als süßes Dessert, sondern ist auch als Beilage oder Topping verwendbar. Das entspannte an der Ananas ist, dass sie einfach zu verarbeiten ist. Du musst lediglich die Schale sowie den Strunk in der Mitte entfernen. Letzter lässt sich vor allem einfach entfernen, wenn du die Frucht in Scheiben schneidest. Auch das eigentliche Grillen der Ananas ist sehr unkompliziert. Du kannst sie sowohl direkt auf dem Rost, als auch indirekt wie im Backofen zubereiten. Selbst auf dem Drehspieß ist die Zubereitung problemlos möglich – noch dazu macht sie da ein großartiges Bild. Das vielleicht Beste an der Ananas ist, dass du relativ wenig beachten musst und sie somit sehr leicht zu grillen ist.
Leckere Ananas vom Grill
Zutaten für Karamell-Ananas
- 1 große Ananas
- 500g Zucker
- 125g ungesalzene Butter
- 225g Apfelsaft
- 5g Salz
Zutaten für BBQ-Bacon-Ananas
- 1 große Ananas
- 300g Hackfleisch gemischt
- 100g Bacon
- 100g Cheddar im Stück
- BBQ-Gewürze nach Wahl
- BBQ-Sauce nach Wahl
Nährwerte
285 kj / 68 kcal
Brennwert
0g
Fett
16g
Kohlenhydrate
1g
Eiweiß
Hinweis: geschätzte Nährwert pro 100 g
Infos zur Zubereitung
Zubereitung Schritt für Schritt
- Zunächst musst du die Ananas für den Grill vorbereiten. Schäle sie rundum mit Hilfe eines scharfen Filetiermessers. Außerdem solltest du die Blätter aus der Mitte entfernen, sodass der Drehspieß besser durch passt. Wenn du keinen Drehspieß hast, legen wir die Ananas später einfach indirekt.
- Die geschälte Ananas schneidest du nun mit dem Messer in 3 cm Abstand für ca. 2 cm tief ein. In einem Schnitt funktioniert es wie eine Schnecke, in kreisenden Bewegungen nach unten.
- Nun steckst du die vorbereitete Frucht auf den Drehspieß und aktivierst diesen. Alternativ legst du die Ananas in den indirekten Bereich des Grills. Der Grill sollte für eine mittlere direkte Hitze bzw. für eine indirekte Temperatur von ca. 200 °C vorbereitet sein.
- In einer Pfanne auf der direkten Hitze karamellisierst du den Zucker, sodass er leicht braun wird. Anschließend gibst du die Butter dazu und lässt sie schmelzen. Mit Apfelsaft aufgefüllt und mit Salz abgeschmeckt wird alles schön verrührt, bis sich eine homogene Masse gebildet hat.
- Lass es das Karamell leicht abkühlen und bestreiche die Ananas regelmäßig mit Hilfe eines Silikonpinsels. Solltest du die indirekte Variante gewählt haben, musst du natürlich die Ananas selber immer wieder drehen.
- Nach ca. 2 Stunden sollte die Ananas fertig gegrillt sein. Du kannst sie nun in Streifen runter schneiden und zusammen mit Vanilleeis und Pistazien warm servieren.
Ananas vom Grill, bringt Abwechslung ins Spiel
Die gezeigte Bacon Ananas ist wahrlich wieder ein Rezept, an dem sich die Geister scheiden, eben wie bei der Pizza Hawaii. Doch als Dessert ist die Ananas fast unschlagbar. Ihre einfache Verarbeitung sowie ihr süß-fruchtiger Geschmack machen die Tropenfrucht zum wahren Allrounder. Gleichzeitig ist sie mit vielen weiteren leckeren Zutaten wie Eis, Joghurt, Honig oder Nüssen perfekt kombinierbar, was dir wiederum viele Möglichkeiten bietet.
Frische Ananas beim Kauf erkennen
Zum Schluss noch ein fixer Einkaufstipp, damit die Ananas auch schön frisch und fruchtig schmeckt. Die Frucht sollte groß und schwer sein. Außerdem sollten sich die inneren Blätter leicht lösen lassen und die Ananas selber einen intensiven Duft ausstrahlen. Das Fruchtfleisch sollte beim Drücken leicht nachgeben aber keine Druckstellen aufweisen. Wichtig zu wissen ist sicherlich, das die Ananas nicht nachreifen kann, eine längere Lagerung zu Hause macht sie also nicht besser.
Hi Marcel,
sehr komisch. Eigentlich sollte das ganz gut funktionieren. Der Ananassaft soll ja ein stückweit in das Hack einziehen. Warum die Konsistenz so komisch ist bzw. war, können wir so auch nicht klären. Wahrscheinlich ein Zusammenspiel mehrerer ungünstiger Faktoren.
Eine Möglichkeit ist, das Grünzeug der Ananas abzunehmen, sodass sie nach oben hin offen ist. Dann gart auch das Hack deutlich schneller.
LG
Cobi
Moin ihr Sizzler,
Dann bin ich mal der erste mit nem Kommentar, einer muss ja den anfang machen.
Haben die Annanas gestern mal ausprobiert und zwar auf dem Kohlegrill von tepro (das 100€ Teil, über das jeder anständige Griller meckert)^^ mit 0-8-15 Kohlebriketts. Halbe Fläche Kohlen, Halbe Fläche indirekt.
Haben 2 kleinere Ananas gemacht (300g Hack halb/halb 150g Bacon frisch vom Metzger).
Laut eigenem Schätzeisen Thermometer war der Grill durchweg bei ca. 220 °C.
nach 1,5 Std. habe ich sie dann mal runtergenommen und geschaut obs was geworden ist und leider muss ich sagen mir ist das teil komplett in die hose gegangen. das Hack hatte eine sehr komisch mehlige Konsitenz (denk mal vom Ananassaft) und trotz kerntempratur von ca 75°C fand ich es fühlte sich an wie halb roh.
Unser Fazit dazu war:
Bacon und Ananas ist supergeil, aber das Hack war uns noch nicht so der Gaumenschmaus.
Hoffe es gibt einen kleinen Tip, wie ich das beheben kann, denn sonst bleib ich wohl eher bei den Bacon-Ananasstückschen.
Gruß aus dem Pott