Forelle grillen | einfach & lecker
Die Forelle gehört zu den beliebtesten Speisefischen. Wir zeigen dir, wie du sie auf dem Grill perfekt zubereiten kannst und was es beim Grillen hinsichtlich der Temperaturen sowie der Zubereitung zu beachten gilt.
» Direkt zur ZubereitungForelle, der beliebte regionale Speisefisch
Forellen gehören zu der Ordnung der Lachsartigen und zählen zu den beliebtesten Speisefischen in Deutschland. Gleichzeitig sind sie ein regionaler Fisch, der je nach Art sowohl im Salz- als auch im Süßwasser zu finden ist. Ihr Fleisch gilt als besonders mild und dezent im Geschmack, vergleichbar mit dem Lachs. Doch nicht immer ist das Fleisch der Forelle auch rot. Dieses gilt in der Regel nur für Forellen, die sich von Krebstierchen ernähren und dadurch eine rote Färbung erhalten. Natürlicherweise ist das hauptsächlich bei der Meerforelle, der Seeforelle sowie der Regenbogenforelle der Fall. Rotfleischige Forellen haben von der Industrie die Handelsbezeichnung “Lachsforelle” erhalten. Dieses führt gerne einmal zu Irritationen, da es aus zoologischer Sicht keine spezielle Fischart beschreibt.
Wo kann ich Forellen mit guter Qualität kaufen?
Nicht nur beim klassischen Fleisch vom Rind, Schwein oder Geflügel kommt es auf eine gute Qualität an. Auch bei Fischen solltest du auf die Herkunft achten. Wenn du eine Fischzucht in deiner Nähe hast, wäre diese der perfekte Anlaufpunkt für frischen Fisch. Gleichermaßen erhältst du aber auch auf dem Markt oder an der Fischtheke in der Regel sehr gute Qualität. Solltest du auf Produkte aus dem Supermarkt zurückgreifen, schaue dir am Besten das Etikett genauer an. Hier sind die notwendigen Informationen rund um die Herkunft aufgelistet.
Solltest du wie wir begeisterter Angler sein oder vielleicht noch werden, dann ist diese Variante natürlich die Beste überhaupt. Du weißt zum einen wo die Forelle herkommt und hast zum anderen auch noch etwas dafür getan. Letzteres gilt bei Forellen teilweise sogar mehr, als bei anderen Fischen. Insbesondere die Meerforelle gilt als schwer zu fangen und hat den Beinamen “Fisch der tausend Würfe”.
Frischen Fisch erkennst du an einer festen Haut, sowie einem angenehmen, nicht fischigen, Duft. Die Schuppen sollten fest anliegen und die Augen glänzen. Ein weiteres Qualitätsmerkmal sind die Kiemen. Diese sollten hell- bis braunrot und feucht sein. Lass dir den Fisch also im Idealfall vor dem Kauf genau zeigen. Diese Merkmale gelten im Übrigen nicht nur für Forellen, sondern generell für Fisch.
Wie klebt Fisch nicht am Grill?
Einer der Hauptgründe, warum Fisch seltener den Weg auf den Grill findet, ist die Tatsache, dass dieser schnell am Rost festklebt. Das weiche Fleisch zerfällt dabei schnell, sodass nicht nur das Forelle grillen schnell mal zum Desaster wird. Sehr beliebt sind daher Grillplanken, auf denen der Fisch gleichzeitig noch ein schönes Raucharoma bekommt. Der Fisch wird einfach wie gewünscht vorbereitet und mit dem Brett in den indirekten Bereich gelegt. Besonders beliebt ist hier der Lachs von der Planke. Eine weitere Möglichkeit sind Grillkörbe für Fisch. Hier wird er einfach eingeklemmt und unter ständigem Wenden auch über der direkten Hitze gegrillt. Das ist besonders beliebt z.B. bei der Dorade vom Grill.
Neben diesen Varianten kannst du den Fisch aber auch im Ganzen behandeln und von außen einfetten – so wie wir es in diesem Rezept gemacht haben. Dazu nimmst du dir deine Forelle und reibst sie von innen und außen mit Öl ein. Gleichzeitig könntest du den Grillrost noch mit einem sogenannten Trennspray einsprühen. Wenn der Fisch im indirekten Bereich gegrillt werden soll, ist dieser Weg auf jeden Fall gängig und schnell umsetzbar.
Bei welcher Temperatur wird die Forelle gegrillt?
Fisch wird oftmals im Ganzen gegrillt und sollte dabei grundsätzlich bei niedrigen Temperaturen zubereitet werden. So bleiben Forelle, Lachs und Co. schön saftig und geschmacksintensiv. Unserer Erfahrung nach werden Forellen beim indirekten Grillen im Temperarturbereich von 130 – 160 °C perfekt. Die schonende Zubereitung spiegelt sich schlussendlich auch im Geschmack wieder. Als Kerntemperatur empfehlen wir 54 – 60 °C anzupeilen, je nachdem welchen Gargrad du bevorzugst. Hierzu misst du die Temperatur natürlich an der dicksten Stelle des Fisches, also meist im Rückenbereich.
Natürlich gibt es aber auch Möglichkeiten Fisch direkt und bei hoher Hitze zuzubereiten. So zum Beispiel beim Flammlachs, der über offenem Feuer gegrillt wird. Aber auch Thunfisch wird gerne von beiden Seiten scharf angegrillt und als Art Tataki im Inneren noch roh serviert. In der Küche wird die Forelle oftmals auch unter mehrfachem Wenden in der Pfanne von allen Seiten bei höheren Temperaturen gebraten.
Rezept für Forelle vom Grill
Zutaten
- 1 ganze Forelle
- Fischgewürz nach Wahl
- 3 halbe Scheiben Zitrone
- Meersalz
- Olivenöl
- frische Kräuter nach Bedarf
Nährwerte
624 kJ / 149 kcal
Brennwert
8g
Fett
1g
Kohlenhydrate
20g
Eiweiß
Hinweis: geschätzte Nährwert pro 100 g
Infos zur Zubereitung
Zubereitung Schritt für Schritt
- Zunächst solltest du deine Forelle unter kaltem Wasser abspülen und anschließend trocken tupfen. Da die Haut mitgegessen werden kann, bedarf es keiner weiteren Vorbereitung des Fisches. Bereite anschließend deinen Grill für das indirekte Grillen bei einer Temperatur von 160 °C vor.
- Während der Grill aufheizt nimmst du dir deine Forelle und gibst etwas Olivenöl von außen und innen an den Fisch. Reibe es gerne ein wenig ein, sodass später die Gewürze besser haften bleiben und die Haut von außen gefettet ist.
- Schnappe dir nun dein Fischgewürz, die Zitronenscheiben, etwas Salz und die gehackten Kräuter - wir empfehlen hier Rosmarin, Dill, Thymian oder Petersilie zu verwenden. Gib alles von innen an den Fisch. Von außen wird die Forelle ausschließlich mit Salz eingerieben. So vorbereitet kann deine Forelle noch für ein paar Minuten ziehen (Im Sommer bitte im Kühlschrank).
- Ist dein Grill eingeheizt, kannst du die Forelle noch fix von beiden Seiten auf der direkten Zone angrillen und Röstaromen erzeugen. Das ist aber kein Muss. Zum Angrillen solltest du den Rost mit Trennspray oder Speiseöl fetten. Anschließend legst du sie in den indirekten Bereich des Grills. Hier sollte sie bei den angesprochenen 160 °C für ca. 15 - 20 Minuten gar ziehen. Die genaue Zeit hängt natürlich etwas von der Größe des Fisches ab.
- Um auf Nummer Sicher zu gehen kannst du mit einem Thermometer die Kerntemperatur überprüfen. Bei 54 - 60 °C ist deine Forelle fertig gegrillt. Tritt bereits Eiweiß aus, ist sie wohlmöglich schon zu lange auf dem Grill. Ein weiterer Trick um zu sehen, ob der Fisch fertig ist, ist das herausziehen der Rückenflosse. Geht dieses ohne Widerstand, ist deine Forelle fertig.
- Die fertige Forelle kannst du nun vorsichtig mit einer Grillzange und einem Pfannenheber vom Grill nehmen und servieren. Guten Appetit.
Forelle grillen: Die richtige Würze
Das Grillen einer Forelle ist, wie du gesehen hast, sehr schnell und einfach gemacht. Wichtig für den Grillerfolg ist in erster Linie, dass der Rost geölt ist, sodass die Forelle nicht kleben bleiben kann. Neben der technischen Komponente kommt es aber auch auf die richtigen Gewürze und Kräuter an. Fisch generell lebt von seinem milden Eigenaroma und seinen sanften Geschmack. Dieser sollte daher nicht durch starke Aromen überlagert werden. Stattdessen empfehlen wir gerade bei heimischen Fischen wie der Forelle vor allem frische Kräuter, gutes Salz und spritzige Aromen wie von einer Zitrone zu verwenden. Für asiatisch angehauchte Speisen kannst du natürlich auch mit Chilis, Paprika und Koriander arbeiten, während bei mediterranen Gerichten mit Knoblauch, Basilikum oder Fenchel ein toller Geschmack erzeugt werden kann.
Ja Moin,
Forellen kauft man doch nicht im Handel, sondern beim Erzeuger. Frischer werdet ihr es nicht bekommen.
Fahrt doch mal rüber nach Harkenbleck zu Möller oder nach Poggenhagen zum Göckemeyer und kauft mal ne richtig frische Forelle.
Übrigens, ihr ratet von Fischen aus Dänemark ab. Aber, hinter euerm link zum kauf sind eben diese Fische aus Dänemark.
Falls ihr mal gute Fische braucht, könnt ihr euch gerne melden.
Schöne Grüße
Freddy
Moin Freddy,
wir hatten sogar eine selbst gefangene Meerforelle aus der deutschen Ostsee. Den Link habe ich soeben entfernt, offensichtlich wurde der Inhalt ausgetauscht.
Wir verwenden, sofern es möglich ist, nur selbst gefangenen Fisch. Ansonsten sind die Fischzuchten natürlich die beste Alternative.
Liebe Grüße
Hannes
Hallo ihr 2,
erst einmal ein großes Lob für euren Blog.
Ich grille oft Fisch, benutze dafür eine habe Karttoffel pro Fisch welche ich in Alufolie wickel und sie dann in den Bauchraum stelle, so kann der Fisch aufrecht ohne zu wenden gegrillt werden und hängt nicht am Rost an.
LG Peter
Hi Peter,
ebenfalls eine gute Idee. Danke für den Tipp!
LG
Hannes