Grillen mit dem Pelletgrill
Pelletgrills sind die ideale Lösung für alle, die es gerne etwas entspannter angehen lassen. Doch was steckt hinter den modernen Grillgeräten und lohnt sich der Kauf wirklich? Wir stellen die technischen Besonderheiten sowie die Vor- und Nachteile vor.
Was ist ein Pelletgrill?
Sieht aus wie ein Smoker. Gart mit indirekter Hitze wie ein Smoker. Ist vor allem für Longjobs gedacht wie ein Smoker. Trotzdem gibt einige wesentliche Merkmale, die einen Pelletgrill von üblichen Smokern und anderen Grillvarianten unterscheiden:
- Brennmittel: Anstelle von Gas oder Holzkohle kommen hier – der Name verrät es schon – Holzpellets zum Einsatz, um die Hitze zu erzeugen. Genau wie die Pellets, die zum Beheizen von Gebäuden verwendet werden, bestehen sie aus Holzabfällen. Allerdings kommen nur sortenreine Hölzer in Frage, um Verunreinigungen mit Schadstoffen ausschließen zu können.
- Technik: Die klassische Smoker-Fassade täuscht auch im Hinblick auf das „Innenleben“ des Grills. Denn hier steckt einiges an Technik drin, von der motorisierten Förderschnecke für die Pellets bis hin zur digitalen Steuereinheit. Das bedeutet: Ohne Strom funktioniert beim Pelletgrill erstmal gar nichts.
Wichtige Unterschiede im Detail
Die Überschneidungen mit einem Smoker sind tatsächlich so groß, dass die jeweilige Ausstattung ein entscheidendes Kriterium für die Einordnung ist – auch, wenn prinzipiell Pellets verbrannt werden. Es gilt also, zwischen Pelletsmoker und Pelletgrill zu unterscheiden.
Der Pelletsmoker
Grills, die mit Pellets befeuert werden, sind üblicherweise für indirektes Grillen oder langsames Smoken gedacht. Der einzige Unterschied zum traditionellen Smoker liegt hier im Brennmittel. Ansonsten überwiegen die Ähnlichkeiten:
- Die Bauweise, bei der das Grillgut keinen Kontakt zu den Flammen bekommt und nur durch die indirekte Hitze sowie den Rauch in der Garkammer zubereitet wird, entsprechen einem Smoker.
- Dadurch erreichen Pelletsmoker ebenfalls keine Temperaturen, die für ein direktes Grillen notwendig sind. Die Geräte bewegen sich im niedrigen Temperaturbereich, der für das „Low and Slow“-Grillen optimal ist.
Der Pelletgrill
Die Ausstattung und der Aufbau moderner Modelle ist eine ganz andere Angelegenheit. Eine vollständige Abschirmung der Brennkammer wie beim herkömmlichen Smoker gibt es nicht. In mancherlei Hinsicht ähneln die Pelletgrills dadurch Gasgrills. Das hat den Vorteil, dass verschiedene Zubereitungsarten möglich werden:
- Da Temperaturen von über 300 °C kein Problem darstellen und sich sogar unterschiedliche Temperaturzonen einrichten lassen, kannst du mit dem Pelletgrill direkt über der Flamme grillen.
- Du hast aber auch die Option, auf niedrige Temperaturen, langsames Garen und Smoken zu wechseln.
So funktioniert der Pelletgrill
Das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten machen diesen Grill zu einer so beliebten Alternative zu anderen Varianten. Das Funktionsprinzip dahinter ist vergleichsweise simpel:
- Eine motorisierte, elektrisch betriebene Förderschnecke transportiert die Pellets aus ihrem Aufbewahrungsbehälter (dem sogenannten Hopper) in die Brennkammer. Das Fassungsvermögen ist dabei so ausgelegt, dass es selbst bei zeitaufwändigen Longjobs zu keinerlei Unterbrechungen kommt.
- Die Rotationsgeschwindigkeit der Förderschnecke lässt sich verändern und damit auch die Menge an Holzpellets, die in der Brennkammer ankommen. Dadurch kannst du die Temperatur des Pelletgrills genau regulieren.
- Ein Hitzeschutzblech und die Fettwanne fungieren als „Wärmeschild“ zwischen Brennkammer und Grillrost. Ein Lüfter sorgt wiederum dafür, dass sich Hitze und Rauch gleichmäßig in der Garkammer verteilen.
- Moderne Pelletgrills lassen sich zwischen verschiedenen Modi umschalten. Von „Smoke“ bis „Grill“ sind deshalb unterschiedliche Garmethoden möglich – immer mit dem herrlichen Raucharoma, wie du es vom Smoker kennst.
Das macht den Grill zu einem echten Allrounder, auf dem perfekte Steaks genauso gelingen wie Pulled Meat, Spareribs und andere BBQ-Highlights, die etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Hinweis: Die Ausstattung der Modelle variiert nicht nur hinsichtlich der Steuerungstechnik. Wir empfehlen daher, unbedingt genau hinzuschauen, damit dein Pelletgrill wirklich zu deinen Vorlieben passt.
Interesse geweckt? Wir haben da etwas!
High-Tech-BBQ: Die Technik hinter dem Pelletgrill
Den größten Unterschied beim Grillen und Smoken mit diesem Gerät im Vergleich mit anderen Bauarten macht die Technik aus. Denn die ist modern und digital – und führt traditionelle Zubereitungsarten auf dem Grill mit technischer Finesse zusammen.
Die Smart-Systeme, mit denen die Geräte ausgestattet sind, bieten dir ein Maximum an Komfort. Der Moesta Sheriff Pelletgrill etwa verfügt über eine intuitiv bedienbare „Control Unit“: Vom Entzünden des Grills bis zur exakten Einstellung der gewünschten Temperatur – das Spektrum des Moesta Sheriff liegt hier zwischen 75 und 310 °C – lässt dir der Grill jederzeit die volle Kontrolle.
BBQ goes digital: Präzise Grill-Steuerung per App
Inzwischen gibt es Pelletgrill-Modelle, die den Einsatz von moderner Technologie sogar noch weitertreiben. Das eröffnet dir zum Beispiel die Möglichkeit, deinen Grill einfach per Smartphone-App zu steuern.
Wi-Fi oder Bluetooth machen die Kommunikation zwischen der Steuereinheit des Grills und deinem Smartphone möglich. Das Zusammenspiel von Sensorik und Software bietet dir dann mitunter weitreichende Kontrolle:
- Per App kannst du beispielsweise bequem die Temperatur regeln und hast den Grillprozess damit immer im Blick.
- Manche Software erfasst sogar einzelne Temperaturfühler, so dass du alle Fleischstücke auf dem Grillrost überwachen kannst.
- Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Pellet-Vorrat im Hopper doch einmal knapp wird, erinnern dich manche Apps rechtzeitig ans Nachfüllen.
Der Riesen-Vorteil, den die Technik beim Grillen mit dem Pelletgrill mit sich bringt: Du erzielst immer perfekte Ergebnisse. Und das unabhängig davon, für welche Grillmethode du dich entscheidest.
So genießt du nicht nur unvergessliche Geschmackserlebnisse, sondern vor allem große Freiheiten bei der Gestaltung deines BBQ. Kurzes Grillen über der heißen Flamme ist mit einem modernen Pelletgrill genauso leicht wie langsames Garen und Smoken mit verschiedenen Raucharomen – du hast die Wahl!
Der Pelletgrill: Alle Vor- und Nachteile im Überblick
Ein wenig irreführend ist der Name schon, denn dieses Gerät ist einfach mehr als ein einfacher Grill. Sein Aufbau macht ihn zu einer vielseitigen Alternative für alle, die sich zwischen Grillen und Smoken nicht entscheiden wollen – schließlich kann der Pelletgrill beides.
Wir fassen für dich die wichtigsten Vorteile und die Nachteile beim Arbeiten mit dem Pelletgrill zusammen.
Vorteile:
- Der Aufbau des Pelletgrills eröffnet dir viele unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten in nur einem Gerät. Für direktes und indirektes Grillen benötigst du daher nur einen einzigen Grill.
- Unabhängig davon, ob du dein Steak scharf anrösten oder deine Spareribs langsam zum perfekte Garpunkt bringen willst – der Pelletgrill lässt sich präzise steuern und liefert immer genau die Menge an Hitze, die du gerade für die Zubereitung brauchst.
- Grillfläche und Garraum sind in der Regel groß genug, um wirklich alles zuzubereiten, was das BBQ-Fan-Herz höherschlagen lässt.
- Die Holzpellets und ein geräumiger Hopper ermöglichen lange Brennzeiten ohne Nachfüllen. So kannst du das „Slow and Low“ ganz beruhigt deinem Grill überlassen, ohne dir ständig Gedanken um den Brennstoff zu machen.
- Genau wie beim klassischen Smoker stehen dir beim Raucharoma verschiedene Varianten zur Auswahl. Von gängigen Holzaromen von Eiche, Erle oder Buche bis zu
ausgefalleneren, fruchtigen Noten hast du alle Möglichkeiten, um deinem BBQ den besonderen Schliff zu verpassen. - Der Pelletgrill verbrennt die Holzpellets sehr gründlich, es bleibt nach dem Grillen also nur wenig Asche übrig, die du entsorgen musst.
Nachteile:
- In der Anschaffung gehören Pelletgrills zu den höherpreisigen Varianten. Dafür erhältst du aber ein Gerät, das verschiedene Grills miteinander kombiniert.
- Ohne Stromanschluss funktioniert hier nichts. Das bedeutet gewisse Einschränkungen beim Aufstellen und zusätzliche Kosten für die Stromversorgung.
- Beim Aufheizen und je nach gewähltem Modi steigt der Verbrauch an Holzpellets deutlich an. Das solltest du vor allem beim direkten Grillen mit großer Hitze bedenken.
Dank hohem Bedienkomfort und großer Flexibilität bei der Zubereitung sind Pelletgrills auf jeden Fall einen Blick wert. Insbesondere technikaffine Grillmeister – oder solche, die es gerne werden wollen – kommen mit diesem Gerät auf ihre Kosten.
Halo Jungs! Fette Site – super gemacht!
aber, fehlt da was?
https://sizzlebrothers.de/grillen-mit-dem-pelletgrill/
Der Pelletgrill …
Du hast aber auch die Option, auf niedrige Temperaturen, langsames Garen und Smoken zu wechseln.
-> Erst <- ??
Moin Martin,
besten Dank fürs Lob und den Hinweis. Was das „Erst“ mal werden sollte, wissen wir leider auch nicht mehr genau, daher haben wir es soeben angepasst 😉