Wo kommen die Königsberger Klopse her?
Die Königsberger Klopse sind zwar gerader in der deutschen Küche bekannt, kommen aber eigentlich aus Russland. Ihr Ursprung liegt in der russischen Enklave Kaliningrad. Dort wurden sie auch saure Klopse oder Kapernklopse genannt. Der Name „Königsberger“ kommt aus der Historie. Kaliningrad war früher die ostpreußische Stadt Königsberg. Es handelt sich bei den Klopsen um pikant gewürzte Fleischklöße, die in einer hellen, leicht sauren Sauce mit Kapern serviert werden. Klassische Königsberger Klopse werden nur gekocht, nicht angebraten. Carsten hat das mit uns geändert und ein Rezept für Königsberger Klopse vom Grill kreiert.
Kann man Königsberger Klopse aufwärmen?
Bevor wir zur Zubereitung auf dem Grill kommen, klären wir noch die Frage, ob die Klopse aufgewärmt werden können bzw. dann überhaupt noch schmecken. Oftmals schmecken Gerichte aufgewärmt einfach nicht mehr, so zum Beispiel ein leckeres Steak. Bei den Klopsen ist das glücklicherweise anders. Sie können ohne weiteres einige Tage gekühlt gelagert werden und anschließend wieder aufgewärmt werden. Ähnlich wie bei einer guten Suppe ziehen sie dann richtig durch und werden gefühlt immer besser. Du kannst sie auch super einfrieren und später auftauen. Es lohnt sich also, direkt eine größere Menge zu grillen bzw. zu kochen.
Devona –
Das Gericht ist zweifelsohne wahnsinnig lecker. Es ist nun aber mal genau nicht das, was Ihr aufs Etikett schreibt. Es sind keine Königsberger Klopse. Ein Kochklops ist ein Kochklops und eben nicht gegrillt. Von der Soße mal völlig abgesehen. Sorry. Man sollte Klassiker Klassiker sein lassen und eigene Kreationen unter eigenem Namen unters Volk bringen. Spricht doch überhaupt nichts dagegen.
Hannes –
Hallo Devona,
im Rezept ist ja direkt geschrieben, dass wir den Klassiker anders interpretieren. Diese künstlerische Freiheit haben wir. Natürlich nennen wir es auch nach dem Klassiker, denn dieser ist der Ausgangspunkt des Rezepts. Und auch der Begriff, den jemand sucht. Wir finden, man sollte Klassiker unbedingt neu interpretieren, abwandeln und seine eigene Kreation daraus machen, sonst kann sich die Koch- und Grillwelt nicht weiter entwickeln.
LG
Hannes