Rinderfilet grillen gehört bei vielen ambitionierten Grillern zu den Basics. Aufgrund des zarten Bisses ist es sehr beliebt. Dabei ist Rinderfilet ein sehr mageres Stück Fleisch, welches schnell zum Austrocknen neigt. Mit ein paar Tricks bleibt es aber schön saftig und bekommt zudem noch sehr viel Geschmack.
Rinderfilet grillen – das solltet ihr beachten
An sich ist das Filet ein sehr tolles Stück Fleisch, nicht zuletzt ist es eins der kostspieligsten Stücke des Rindes. Es liegt direkt an der Wirbelsäule und wird nur sehr wenig bewegt bzw. kontrahiert. Dadurch wird dieser Muskelstrang so extrem zart. Gleichzeitig hat es aber den geringsten Fettanteil. Das klingt im ersten Moment sicher erstmal alles sehr gut, es muss aber bedacht werden, dass Fett Geschmacksträger ist und für eine gewisse Saftigkeit sorgt. Verglichen mit einem leckeren Rib Eye Steak hat das Filetstück nur sehr wenig Eigengeschmack. Sehr hochwertiges, trockengereiftes Filet hat dennoch ein sehr leckeres Eigenaroma.
Habt ihr aber ein eher normales, nassgereiftes Rinderfilet mit geringem Fettanteil, bietet es sich an die Grillmethode etwas zur herkömmlichen Methode zu verändern. Zum einen sollte das Fleisch wie auch sonst sehr scharf angebraten werden, zum anderen solltet ihr es aromatisieren und Fett an das Fleisch bringen.
Zubereitung: Rinderfilet grillen
- Wir heizen unsere Hotbox auf maximale Temperatur, also über 800 °C Oberhitze vor. Besitzt ihr ein solches Gerät nicht, so reicht es den Gasgrill oder Holzkohlegrill auf maximale, direkte Hitze vorzuheizen. Im indirekten Bereich bzw. unten in der Hotbox platzieren wir eine kleine Fettauffangschale.
- In die Fettauffangschale geben wir einen Zweig Rosmarin, einen Zweig Thymian, eine Knoblauch Monozehe oder 2 – 3 Knoblauchzehen (grob geschnitten) sowie einen guten Schluck Olivenöl. Die Zutaten müssen nicht weiter fein gehackt werden, da sie nur zum Aromatisieren dienen, nicht mitgegessen werden.
- Das Rinderfilet wird nun in einzelne, ca. 3 – 4 Finger dicke Medaillons geschnitten. Von beiden Seiten werden die Medaillons je nach Temperatur des Grills 30 – 90 Sekunden lang angegrillt. Habt ihr leckere Röstaromen erzeugt, so wandern die Filetmedaillons für einige Minuten in die Fettauffangschale im indirekten Bereich eures Grills. Hier ist eine Temperatur von ca. 150 °C optimal zum Nachgaren.
- In der Schale mit dem Olivenöl und den Kräutern wendet ihr es mehrfach, sodass die Medaillons von allen Seiten ordentlich Fett und Geschmack abbekommen. Achtet dabei auf das Olivenöl. Wenn es anfängt zu „blubbern“ ist es eigentlich schon zu heiß und ihr frittiert euer Rinderfilet.
- Hat das Filet eine Kerntemperatur von ca. 55 °C erreicht (Medium) so lasst ihr es noch einige Minuten an der Luft nachziehen, bevor ihr die Medaillons mit einem scharfen Messer anschneidet. Zusätzlich solltet ihr noch etwas Meersalz über die Medaillons verteilen. Die knusprigen Röstaromen werden übrigens durch das Fettbad wieder weich. Wollt ihr eine leckere Kruste auf dem Fleisch, so solltet ihr es bevor es gar ist, nochmals kurz angrillen.
- Etwa 3 – 4 Finger dick sollten die Rinderfiletmedaillons sein.
- Die Rinderfiletmedaillons werden aromatisiert.
- Rinderfilet grillen
Unser Fazit zum Rinderfilet grillen
Rinderfilet grillen kann man durchaus mal machen. Habt ihr Probleme mit weniger saftigem Rinderfilet, so solltet ihr die Technik mit dem Öl unbedingt mal ausprobieren. Gleichzeitig bekommt ihr noch ein sehr leckeres Aroma an das Fleisch. In diesem Zuge konnten wir auch unsere neue Beeftec Hotbox testen und können sagen, dass die Fleischveredelung hervorragend funktioniert. Die 800 °C Oberhitze sind immer weider eine große Freude.
Wir wünschen viel Spaß beim Nachgrillen,
eure SizzleBrothers