10. Juli 2018

Beef Jerky selber machen

Beef Jerky selber zu machen ist ein beliebter Trend. Das Trockenfleisch aus dem Supermarkt ist meist sehr teuer und du weißt nicht, welches Fleisch wirklich drin steckt. Wir zeigen dir daher, wie du es ganz einfach selber herstellen kannst.

Beef Jerky selber machen

Beef Jerky selber zu machen ist ein beliebter Trend. Das Trockenfleisch aus dem Supermarkt ist meist sehr teuer und du weißt nicht, welches Fleisch wirklich drin steckt. Wir zeigen dir daher, wie du es ganz einfach selber herstellen kannst.

Was ist Beef Jerky?

Beef Jerky ist mittlerweile nicht nur in den Staaten ein beliebter Snack. Das Trockenfleisch ist eine hervorragende Proteinquelle und ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen zu bekommen. Allerdings kostet es im Supermarkt verhältnismäßig viel: 25g kosten ca. 2 Euro. Dies wird wahrscheinlich am verhältnismäßig aufwendigen Herstellungsprozess liegen. Traditionell wir Beef Jerky aus dünn aufgeschnittenem Rindfleisch hergestellt. Dieses wird gewürzt und über einen längeren Zeitraum gedörrt. Dabei verliert es sämtliche Flüssigkeit, was es sehr lange haltbar werden lässt.

Der Ursprung vom Trockenfleisch

Trockenfleisch ist in der Geschichte des Menschen schon lange bekannt. Die Herstellung ermöglicht es, Fleisch über einen sehr langen Zeitraum haltbar zu machen. Dazu bietet es viele Eiweiße, die für die Energieversorgung des Menschen wichtig sind. Gleichzeitig enthält das Fleisch kaum Kohlenhydrate oder Fette, weshalb es auch heute noch in der Fitnessbranche so beliebt ist und als sehr gesund gilt.

Das heute bekannte Beef Jerky geht auf die nordamerikanischen Ureinwohner zurück, die das Fleisch der Büffel in der Sonne getrocknet haben. Ähnlich wurde aber auch in vielen weiteren Teilen dieser Welt vorgegangen um Fleisch länger haltbar zu machen. Insbesondere in Afrika ist Dörrfleisch noch heute ein absoluter Klassiker auf den Märkten.

Beef Jerky selber machen – wie funktioniert es?

Wie oben bereits geschrieben ist das Beef Jerky aus dem Supermarkt sehr teuer, weshalb der Gedanke es selber herzustellen absolut nachvollziehbar ist. Dabei kannst du nicht nur über die Fleischqualität bestimmen, sondern vor allem auch deine eigene Würze festlegen. Grundsätzlich eignet sich jedes Fleisch vom Rind, allerdings würden wir dir empfehlen keine teuren Cuts zu nehmen. Optimal geeignet sind Rouladen, da diese bereits dünn aufgeschnitten sind und nur noch in Streifen geschnitten werden müssten.

Rouladen werden in Scheiben geschnitten
Rouladen eignen sich besonders gut, da sie schön dünn sind.

Wenn du dich nicht wie früher auf die Sonnenkraft verlassen möchtest, empfehlen wir dir den Grill auf sehr sehr niedrige Temperaturen einzustellen oder ganz einfach einen Dörrautomaten zu verwenden. Dieser ist perfekt für Trockenfleisch geeignet, bietet dir darüber hinaus aber auch die Möglichkeit andere Produkte zu trocknen. Wir haben ihn z.B. für getrocknete Tomaten verwendet. Der Vorteil am Dörrautomaten ist auch, dass dieser die Temperatur konstant hält. Für Beef Jerky benötigen wir eine Temperatur von ca. 45 °C. Alles über 50 °C wäre zu warm und würde dem Ergebnis schaden.

Die Zubereitung

Trockenfleisch selber machen

Die Zubereitung - Schritt für Schritt

  1. Zunächst schneidest du die Rouladen mit einem scharfen Messer in ca. 2 – 3 cm breite Streifen und gibst diese in eine Schüssel.
  2. Nimm dir eine Grillmarinade sowie ein Gewürz deiner Wahl und gib es zum Fleisch, sodass es von allen Seiten gleichmäßig gewürzt werden kann.
  3. Damit der Geschmack richtig ins Fleisch einziehen kann, solltest du die Würzmischung mindestens 6 Stunden einziehen lassen. Stelle das Fleisch hierzu abgedeckt in den Kühlschrank. Wenn du es aber sehr eilig hast, kannst du es auch direkt verarbeiten.
  4. Nach der Marinierzeit legst du die Streifen gleichmäßig in den Dörrautomaten. Dieser verfügt in der Regel über verschiedene Ebenen, sodass genug platz sein sollte. Das Fleisch sollte dabei übrigens nicht überlappen. Ab jetzt heißt es übrigens warten.
  5. Das Beef Jerky sollte je nach Dicke der Streifen nach ungefähr 8 Stunden fertig sein. Sollte es noch zu weich sein, kannst du es noch für 1 – 2 Stunden liegen lassen.
  6. Du kannst das Fleisch nun direkt verzehren oder alternativ in einem Einmachglas lagern. Hier sollte es für mindestens einen Monat haltbar sein. Im Kühlschrank sicherlich noch länger, aber den hatten die Ureinwohner ja auch nicht. 🙂

Beef Jerky selber machen: Die Zeit lohnt sich!

Zugegeben, Trockenfleisch stellt man nun nicht mal eben nebenbei her. Du solltest dir natürlich bewusst sein, dass der Prozess ca. 24 Stunden dauern kann. Allerdings ist er wirklich mit sehr wenig Aufwand verbunden, denn grundsätzlich schneidest du lediglich Fleisch in Streifen, würzt es und legst es anschließend in einen Automaten oder auf den Grill. Deshalb lässt sich sagen, dass sich der Aufwand sowieso lohnt – noch mehr lohnt sich aber die Zeit des Wartens.

Selbst gemachtes Beef Jerky ist nicht nur geschmacklich großartig, sonder auch deutlich günstiger als die industriell gefertigten Produkte aus dem Supermarkt. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit über den Geschmack sowie über die verwendete Fleischqualität selber zu bestimmen. Von süß bis scharf ist alles möglich, sodass du hier deine ganz Kreativität ausleben kannst. Da Trockenfleisch auch lange haltbar ist, lohnt es sich, direkt mehr zu machen.

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Video zum Rezept

“Beef Jerky ganz einfach selber machen! Mit dieser Anleitung sollte es fortan kein Problem mehr für dich sein. Beef Jerky ist ein beliebter Protein Snack, aber leider sehr teuer im Supermarkt. Wir zeigen dir, wie du das umgehst.”

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Kommentare zu: "Beef Jerky selber machen"

  1. Tommy

    Ich habe in amerikanischen Rezepten gelesen, dass die den Ofen auf 75grad stellen und nur 3-4h trocknen? Wegen Keime abtöten?

  2. Martin Haag

    Hallo,
    Gibts eine rustikalere Alternative (Smoker?) zum Dörrautomat, wenn man sich zu ersten Mal nicht nicht gleich einen kaufen will?

    • Hannes

      Hi Martin,

      wenn du deinen Smoker auf sehr niedrige Temperatur einstellen kannst, geht das. Ansonsten geht natürlich auch der Backofen. Ist nur sehr viel Energie, die dabei verschwendet wird.
      LG
      Hannes

  3. Thomas Böwing

    Wir haben einen Dörrautomaten von Kwasyo mit 10 Etagen. Er ist komplett aus Edelstahl und wir sind sehr zu Frieden. Es passen 4 kg Beef Jerky in das Gerät, die ich heute auch wieder eingelegt habe.

    Mein jetziges Rezept nach einigen Test‘s

    Beef Jerky:

    1,5 kg Rouladen sehr dünn geschnitten

    50 C° — ca. 7 bis 8 Stunden (zwischenzeitlich testen)

    Sojasauce
    10 Esslöffel

    Worcestersauce süßlich
    2 Esslöffel

    Tabasco
    1 Esslöffel

    Paprika scharf
    1 Esslöffel

    Paprika edelsüß
    3 Esslöffel

    Whisky
    3 Esslöffel

    Knoblauch-Granulat
    1 Esslöffel

    Zwiebelgranulat
    1 Esslöffel

    schwarzer Pfeffer Pulver
    1 Esslöffel

    Dänisches Rauchsalz
    1 Esslöffel (gemörsert)

    einvakuumieren und 24 Std. ziehen lassen

    • Hannes

      Hi Thomas,

      hört sich sehr gut an. Unser Dörrautomat ist ein sehr günstiges Einsteigermodell, da gibt es sicher zahlreiche, bessere Modelle.
      LG
      Hannes

  4. OutdoorHD

    Habe leider eine sehr schlechte Erfahrung gemacht und trau mich jetzt gar nicht mehr. Ich habe alles genau nach Anleitung gemacht, bei 55-60 grad 10 Std gedörrt. Das fleisch war wirklich Klasse muss ich sagen ( Rinder Rouladen frusch von EDEKA) . Nach ca 3 Tagen dann der Schock… Wurmbefall bei allen die das Jerky gegessen haben….::.:::. Wie kann man sich zu 100% davor schützen?

    • Hannes

      Puh das klingt tatsächlich nicht schön. Ich hoffe ihr habt das in den Griff bekommen. Wie man sich davor zuz 100 % schützen kann, wissen wir ehrlich gesagt nicht. Klar, Fleisch durchbraten ist prinzipiell eine gute Lösung. Scheinbar war das Fleisch ja befallen, anders kann ich mir das nicht erklären. An dieser Stelle müsste man vermutlich einen Lebensmittelexperten befragen. Ich kenne so etwas nur aus Lehrvideos, welche zu 99 % nicht in Deutschland entstanden sind, sondern in Ländern mit deutlich geringeren Lebensmittel- und Hygienestandards.

    • Steven

      Wenn es abgepackt war kann es sein das es durchaus schon bis zu 6 Tage alt war. Am Stand darf es nur 1 Tag verkauft werden. Abgepackt 6 Tage.

  5. Andrea Stallknecht

    Hallöchen.
    Könntet ihr bitte die Soßen und Gewürze im Video zeigen oder aufschreiben. Welche ihr für beef jerky genommen habt. Kann sie nicht finden.

    • Hannes

      Hallo Andrea,

      sowohl die Marinaden als auch die Gewürzmischung sind weiter oben im Text verlinkt. Textpassagen mit Verlinkung werden in orange angezeigt.
      LG
      Hannes

  6. Moritz Schlosser

    Hallo zusammen!
    Gibt es hier Erfahrungen mit dem Dörrautomaten von Severin für 40€?
    Ich habe gelesen, dass Plastik soll sehr brüchig sein…
    Gruß Moritz

    • Hannes

      Hi Moritz,

      wir haben den Dörrautomaten seit einigen Jahren und sind nach wie vor sehr zufrieden. Bei uns ist noch nichts kaputt gegangen.
      LG
      Hannes

    • Gensch

      Habe einen von silvercrest für 30€ gekauft. Macht seine Arbeit top ob beef jerky, chicken jerky oder trockenes Obst. Mit timer und Temperatur Einstellung

  7. Babsi

    Wie schaut es den mit dem Energieverbrauch aus? Dörrautomat oder Backofen auf 40 Grad?

    • Hannes

      Ich denke der kleine Dörrautomat wird weniger Energie verbrauchen, als ein Backofen. Vor allem kann im Dörrautomaten die Feuchtigkeit weichen.

    • Barth

      Mit nem Dörrautomat fährste besser

  8. Henning

    Hab ich mit 5 Gewürzen bzw Saucen ausprobiert. Die ausschliesslich gewürzten Streifen waren bei 50° nach 8 Stunden fertig, die mit Sauce marinierten brauchten etwa 13 Stunden. Mit Abstand die Besten hatte ich mit eurer Gyrosgewürzmischung zubereitet.

    Werde ich auf jeden Fall wiederholen.

    • Hannes

      Sehr geil!

  9. Stefan Gorjup

    Bei wieviel Grad wäre es den ideal Beef Jerky zu trocknen? Würde sonst beim nächsten PP mal ein paar Streifen mit rein geben. Danke. Mfg Stefan

    • Hannes

      Hi Stefan,

      danke für die Nachfrage, wir haben soeben einen Absatz in unserem Artikel ergänzt. Für dich auf die Schnelle: Die 110°C beim Pulled Pork sind knappe 70 °C zu viel für Dörrfleisch. Da benötigst zwischen 40 und 50 °C dafür.

      LG
      Hannes

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