Sous Vide Pulled Pork – entspannter geht es nicht!
Vermutlich muss man heute schon fast niemandem mehr erklären, was Pulled Pork ist – oder? Um aber ganz sicher zu gehen, machen wir das natürlich sehr gerne. Bei Pulled Pork handelt es sich um ein klassisches BBQ Gericht aus den USA. Hierbei wird ein Schweinenacken oder eine Schweineschulter (der sogenannte Boston Butt) über viele Stunden bei sehr niedrigen Temperaturen im Smoker oder auf dem Grill gegart, bis es sich ganz einfach auseinander ziehen (pullen) lässt. Durch die schonende Zubereitung auf dem Smoker wird das Fleisch besonders saftig und zart. Pulled Pork wird in der Regel auf einem Burger zusammen mit Coleslaw und einer sehr guten BBQ Sauce serviert.
Sous Vide garen hat Vor –
Wenn du wissen möchtest, wie du Pulled Pork auf dem Kugelgrill zubereiten kannst, haben wir das Rezept auch auf unserem Blog veröffentlicht. Ebenso wirst du dabei auf Pulled Pork vom Gasgrill treffen. Beide Rezepte machen unheimlich Spaß, wenn man Zeit und Lust dazu hat. Doch warum kann dann ausgerechnet Pulled Pork Sous Vide eine Alternative sein? Ganz einfach – es ist sehr gut planbar und super einfach. Du musst keine Temperaturen regeln oder wie Rumpelstilzchen um deinen Grill tanzen mit der Angst, dass dein Pulled Pork nicht pünktlich fertig wird. Diese Vorteile überwiegen besonders, wenn du vielleicht gar keinen Grill besitzt, um Pulled Pork darauf zuzubereiten.
… und “Nachteile”
Es gibt allerdings auch ein paar kleine Nachteile. Es ist sehr schwer, beim Sous Vide Pulled Pork ein Raucharoma und eine Kruste ans Fleisch zu bekommen. Liquid Smoke ist eine Option, aber geschmacklich nicht mit dem Original vergleichbar. Zudem kann das Fett im Fleisch nicht perfekt zersetzt werden, sodass es im Ergebnis noch leicht sichtbar ist. Dies wirkt sich geschmacklich allerdings nicht aus. Im Gegenteil – der Geschmack vom Pulled Pork wird durchs Garen im eigenen Saft besonders intensiv.
Gut zu wissen:
Wenn du doch lieber den Grill einsetzen möchtest, aber Pulled Pork genau timen magst, empfehlen wir dir den Anleitung zum Pulled Pork Texas Style. Das Thema Sous-Vide garen haben wir in einem ausführlichen Sous Vide Ratgeber ebenfalls näher beleuchtet.
Tobi –
Hallo Sizzle Brothers und Community,
hat jemand erfahrung mit zuerst auf dem Grill smoken und dann in den SousVide Beutel wie verhält sich da die “Kruste” die beim Räuchern entsteht bleibt diese beim SousVide garen erhalten oder weicht diese auf?
Vielen Dank im Voraus für die Erfahrung
Hanseschimmi –
Hallo Ihr Sizzler, ich bin auch begeisterter Sous Vider🤓nun habe ich ein Earl und finde diese Kombination MEGA‼️‼️Am Wochenende gibt es das erste Mal für uns Pulled Pork nach der vorgestellten Methode. Eine Frage zur Smokerbox: wird die komplett gefüllt oder wie viel Pellets nimmt man ( hab extra Apfel besorgt👨🍳😀)
Oliver –
Hallo,
kann ich nach der sous vide Phase das fleisch im Kühlschrank lagern und erst Tage später grillen?
Viele Grüße,
Oliver
Hannes –
Moin Oliver,
theoretisch kannst du es auch vorbereiten und später vollenden. Problem ist dann nur, dass das Fleisch natürlich kühlschrank-kalt ist und auf dem Grill wesentlich länger braucht, um wieder richtig warm zu werden.
LG
Hannes
Jens –
Hi,
wie sieht’s denn eigentlich bei dieser Methode mit Injektionsmarinade aus? Geht das ohne? Kann man / sollte man was reinspritzen, um noch mehr Geschack an’s fleisch (vor allem in den tiefen) zu bekommen?
Hannes –
Hi Jens,
das kommt ein bisschen darauf an, wie du es geschmacklich magst. Wenn du den eigentlichen Fleischgeschmack ganz mit anderen Gewürzen übertünchen möchtest, dann ist Spritzen von Marinade sicher eine gute Wahl. Wir verzichten darauf eigentlich immer, da wir ja auch das Fleisch schmecken wollen und so oder so noch Sauce mit ans Fleisch geben. Das reicht in aller Regel aus.
LG
Hannes
Ingo –
Hallo ihr Sizzler,
Ich mache mein pulled pork nur noch nach dieser Methode und alle sind begeistert.
Ich würde gerne mal pulled Beef machen, wären da die Temperaturen und Zeiten identisch?
Hannes –
Moin Ingo,
ich denke auch einen Rindernacken bekommst du mit dieser Methode und den gleichen Temperaturen / Zeiten mürbe. Das sollte klappen!
LG
Hannes
Markus –
Hallo. Ich mache das eigentlich immer umgekehrt: Erst smoke ich das Fleisch ca. 2h sehr intensiv, dann gebe ichs ins Sous Vide Bad und sitze die Zeit ab. Das gibt noch einen viel intensiveren Räuchergeschmack als mit eurer Methode, das Fleisch badet ja sozusagen 20h in seinen Raucharomen. Ein Finish brauche ich dann persönlich nicht mehr, weil ich eine Kruste mittels Sous Vide eher verhindern, als produzieren möchte (ist mir zu trocken). Aber man könnte es auch noch eine halbe Stunde in den Ofen stecken und braten, wenn man darauf steht. Jedenfalls wird das auf diese Weise das saftigste und rauchigste PP, das man machen kann. Da kann kein traditionelles PP mithalten.
Hannes –
Hi Markus,
hört sich verdammt gut an. Vom Rauchgeschmack her ist das sicher die bessere Variante. Danke für deinen Hinweis.
LG
Hannes
Peter Nowak –
Hi. Da meine Portionen eher kleiner Ausfallen stellt sich mir die Frage, ob es bei 1 kg Fleisch eine Änderung an der Sous Vide Zeit von 20 -24 Stunden gibt…
Klaus –
Moin.
Bin nicht so überzeugt von dieser Methode.
Schön aber das ihr das mal probiert habt. Ich persönlich Smoke lieber 3-4 h und haue den Nacken oder Schulter danach in den Crockpot.
Den Vorteil sehe ich darin das das Fleisch keine Plastikfolie beim garen gesehen hat und auf jeden Fall auch “pünktlich” fertig ist! Die Plateaphasen entfallen ähnlich der “Texasmetode”.
Am geilsten finde ich das ausgerechnet ihr Meatcralls von Broil King verwendet! Daumen hoch!
LG Klaus